Greenpeace protestiert gegen die Gefahr des Tiefsee-Raubbau

Am vergangenen Samstag versammelten sich Umweltschützer und interessierte Bürger auf der Steineren Brücke, um gemeinsam ein Zeichen gegen den geplanten Abbau von Manganknollen in der Tiefsee zu setzen. Unter Anleitung von Greenpeace malten sie Meeresbewohner wie Tiefseekraken und Tiefseekrebse auf die Steine, um auf deren Lebensraum aufmerksam zu machen.

Die bemalten Steine sollten symbolisieren, wie wichtig die Manganknollen für die Artenvielfalt in der Tiefsee sind. Die geplante Ausbeutung dieser Ressourcen durch internationale Unternehmen könnte nach Ansicht von Greenpeace verheerende Folgen für das maritime Ökosystem haben.

Ein besonders eindrucksvolles Element der Protestaktion war ein überdimensionaler Oktopus, der mit Sprühkreide auf der Steinernen Brücke dargestellt wurde. Dieser diente als Blickfang und lockte zahlreiche Passanten an, die sich mit dem Kunstwerk fotografieren ließen.

Die Aktivisten fordern von der Bundesregierung und anderen teilnehmenden Ländern der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) ein langfristiges Moratorium, um die Tiefsee vor weiterem Raubbau zu schützen. Deutschland spielt hierbei eine wichtige Rolle und sollte sich für den Erhalt der Artenvielfalt und des empfindlichen Ökosystems in der Tiefsee einsetzen.

Die Protestaktion auf der Steinernen Brücke soll nicht nur auf die Bedrohung der Tiefsee aufmerksam machen, sondern auch die breite Öffentlichkeit für dieses wichtige Umweltthema sensibilisieren. Jeder einzelne kann einen Beitrag dazu leisten, indem er sich über die Folgen des Tiefseeabbaus informiert und sich für den Schutz dieser einzigartigen Lebensräume einsetzt.

NAG