Jo Meyer: Mit Rad und Leidenschaft für den Klimaschutz unterwegs!

Jo Meyer nutzt beim Stadtradeln in Rotenburg das Fahrrad für Alltagswege, engagiert sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Jo Meyer nutzt beim Stadtradeln in Rotenburg das Fahrrad für Alltagswege, engagiert sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. (Symbolbild/NAG Archiv)

Visselhövede, Deutschland - Jo Meyer ist ein engagierter Teilnehmer am Stadtradeln, einer bundesweiten Initiative zur Förderung des Radfahrens und des Klimaschutzes. Während des aktuellen drewöchigen Events in Rotenburg, das am 24. Mai 2025 endet, nutzt er das Fahrrad für seine alltäglichen Wege. Trotz einer Knieverletzung, die ihn in der vergangenen Saison beeinträchtigt hat, ist Meyer auf dem Weg der Besserung und zeigt sich entschlossen, nachhaltige Mobilität zu praktizieren. Täglich radelt er zwei Stunden und 15 Minuten zur Arbeit in Rotenburg, legt dabei in dieser Stadtradeln-Saison bereits 700 Kilometer zurück. Sein Ziel, die 1.000 Kilometer zu erreichen, erscheint aufgrund seiner Verletzung jedoch nicht mehr realisierbar.

Meyer, der kein Auto besitzt und öffentliche Verkehrsmittel nutzt, um seine Reisen umweltfreundlich zu gestalten, betrachtet sich selbst als Minimalisten und entscheidet sich bewusst für Erlebnisse statt für materielle Gegenstände. Im Jahr 2023 konnte er insgesamt 1.300 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen.Neben dem Radfahren ist Meyer ein großer Fan der Hörspielreihe „Die drei Fragezeichen“, die er während seiner Radtouren hört. Sein Lebensstil ist geprägt von einem veganen Ernährungsstil, und er konsumiert weder Alkohol noch Tabak.

Jo Meyer und sein Engagement für den Klimaschutz

Das Engagement von Meyer geht über das tägliche Radfahren hinaus. Er nimmt regelmäßig an Demos der Bewegung „Fridays for Future“ teil und äußert Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Klimawandels, wie Naturkatastrophen. Sein größter Wunsch ist es, aktiv gegen den Klimawandel zu kämpfen. In diesem Zusammenhang hofft er auch, dass das Stadtradeln in seiner Heimat Visselhövede stattfindet, um andere zu motivieren, ebenfalls umweltfreundliche Mobilität zu praktizieren.

Die Kampagne, die seit 2008 aktiv ist, zielt darauf ab, Kommunalpolitiker und Bürger zur Nutzung des Fahrrads zu motivieren und die klimafreundliche Mobilität zu fördern. Am Ende der dreiwöchigen Laufzeit werden die geradelten Kilometer gezählt und die besten Kommunen in drei Kategorien ausgezeichnet. Diese Initiative ermöglicht es Teilnehmern, direkten Kontakt zu lokalen Parlamenten herzustellen, um infrastrukturelle Verbesserungen anzuregen und auf Probleme hinzuweisen. So wird nachhaltige Mobilität nicht nur gefördert, sondern auch dem Austausch zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern ein Raum gegeben. Das Klimabündnis beschreibt Stadtradeln als Kommunikations-, Planungs- und Bürgerbeteiligungsinstrument, das auch international Anerkennung gefunden hat, unter anderem mit dem „Sustainable Energy Europe Award“.

Der Einfluss des Radverkehrs auf die Umwelt

Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fallen durch die Teilnahme an Aktionen wie Stadtradeln klimaschädliche Emissionen sowie Luftschadstoffe. Der Verkehrssektor hat einen erheblichen Anteil an den Gesamt-Emissionen in Deutschland, wobei der bodengebundene Verkehr einen Großteil der Energieverbräuche ausmacht. Durch die bestehenden Herausforderungen in Bezug auf Luftqualität und Schadstoffausstoß wird der stellenwert von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie dem Fahrrad immer wichtiger. So hat beispielsweise eine Gruppe von 275 Mitarbeitern des DLR im Rahmen von Stadtradeln im Jahr 2024 insgesamt 62.645 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt und dabei rund 10,4 Tonnen CO₂ vermieden.

Mit der bevorstehenden Stadtradeln-Aktion in der Samtgemeinde Sottrum, die vom 25. Mai bis 14. Juni 2025 stattfindet, wird erneut ein weiterer Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität gemacht. Solche Initiativen stärken nicht nur das Bewusstsein für umweltfreundliche Verkehrsmittel, sondern zeigen auch die Vorzüge von Radfahren als nachhaltige Alternative zur Autofahrt auf. Jo Meyer und viele Andere setzen sich weiterhin für diesen Wandel ein, mobilisiert durch ihr Engagement und ihre Überzeugung für einen lebenswerten Planeten.

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Ort Visselhövede, Deutschland
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