Kreuzfahrt-Albtraum: Passagiere warten monatelang auf ihren Traumurlaub!
Seit Mai sitzt das Kreuzfahrtschiff „Villa Vie Odyssey“ fest in Belfast, und die rund 800 Passagiere warten sehnsüchtig auf den Start einer dreieinhalbjährigen Weltreise. Viele von ihnen haben ihre Häuser verkauft, um an dieser Reise teilzunehmen, die ursprünglich 400 Häfen in 147 Ländern ansteuern sollte. Aufgrund technischer Probleme und notwendiger Zertifizierungen gab es jedoch immer wieder Verschiebungen, die die Reisenden sowohl nervlich als auch finanziell stark belasten. Die Passagiere, die zwischendurch auf dem Schiff wohnen und die Einrichtungen nutzen durften, mussten in Hotels umziehen, nachdem weitere Verzögerungen auftraten. Berichten zufolge hat die Reederei Villa Vie keine Kostenübernahme mehr übernommen, was die Situation noch schwieriger macht.
Der Bürgermeister von Belfast machte einen Scherz darüber, dass die Passagiere länger in der Stadt verweilen als er im Amt sei, während das Paar Jerry und Grace Grady berichtet, dass sie schon so lange da sind, dass sie von Taxifahrern erkannt werden. Inmitten dieser Ungewissheit gab es sogar einen Vorfall, bei dem eine Passagierin ausgeschlossen wurde, weil sie sich zu oft beschwert hatte. Nach monatelangen Schwierigkeiten haben die Reisenden nun endlich Grund zur Hoffnung: Am 30. September legte das Schiff endlich ab und setzte seine vielversprechende Reise fort, nachdem es zuvor mehrfach zurückgelassen worden war, wie www.merkur.de berichtet.