Papst Leo XIV.: Nie wieder Krieg! – Aufruf zum Frieden auf dem Petersplatz

Petersplatz, 00187 Rom, Italien - Am 11. Mai 2025 hielt Papst Leo XIV. sein erstes Sonntagsgebet auf dem Petersplatz, an dem über 100.000 Menschen teilnahmen. Als erster US-amerikanischer Papst, zuvor bekannt als Kardinal Robert Francis Prevost, nutzte er die Gelegenheit, um eindrücklich zu einer friedlichen Welt aufzurufen und rief: „Nie wieder Krieg!“ Dewezet berichtet, dass er die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mit seinen 60 Millionen Todesopfern ins Gedächtnis rief. Diese Worte wurden von den Gläubigen mit Sprechchören in italienischer Sprache beantwortet: „Leone, Leone“.
Papst Leo XIV. forderte einen „gerechten Frieden“ in der Ukraine sowie einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg. Besondere Betonung legte er auf die Dringlichkeit der Freilassung der israelischen Geiseln, die von islamistischen Extremisten festgehalten werden. Diese Themen stehen im Einklang mit den jüngsten international gelebten Konflikten und der humanitären Krise, die beide Regionen betreffen. Laut Spiegel ist diese Botschaft ein klarer Aufruf zur Mäßigung und zu einem Neustart im Dialog zwischen den Konfliktparteien.
Ein neuer Pontifikat
Leo XIV. wurde am Donnerstag als 267. Papst der Kirchengeschichte gewählt. Seine Wahl wird als ein bedeutendes Ereignis betrachtet, das möglicherweise neue Perspektiven für die katholische Kirche und den interreligiösen Dialog mit sich bringt. Der neue Papst besuchte bereits das Grab seines Vorgängers Franziskus in der Marienkirche Santa Maria Maggiore und legte eine weiße Rose nieder, ein Zeichen der Verehrung und Kontinuität. Eine große und feierliche Messe zur Amtseinführung ist für den nächsten Sonntag auf dem Petersplatz geplant, bei der auch internationale Staatsgäste, u.a. Vizepräsident JD Vance aus den USA, erwartet werden.
In der fortwährenden Debatte um Frieden und Verständigung zwischen den Religionen betonte Papst Franziskus während seiner Reisen die Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs. Er betrachtete diesen als einen „dringenden und unersetzlichen Dienst an der Menschheit“. Der interreligiöse Dialog wird als Weg zur Überwindung von Hass und Spaltung angesehen. Laut ZDF sind Transzendenz und Geschwisterlichkeit als Eckpfeiler für den Dialog zwischen den Religionen betrachtet. Leo XIV. könnte, angelehnt an diese Prinzipien, Maßnahmen zur Förderung von Religionsfreiheit und Gerechtigkeit ins Auge fassen.
Der neue Papst steht mit seinen Aufrufen und der geplanten feierlichen Amtseinführung an einem Wendepunkt, der sowohl Ressourcen und Hoffnungen mobilisieren könnte im Kampf gegen die Konflikte in der Welt, als auch die katholische Kirche in ihren internen Herausforderungen stärken kann. Es wird abzuwarten bleiben, wie seine Pontifikatszeit die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen angehen wird.
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Ort | Petersplatz, 00187 Rom, Italien |
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