Südtirol revolutioniert Reisen: Digitale Lösung für Gäste bringt Vorteile und Einschränkungen

Neue Regelung in Südtirol – Wie sich fast alle Touristen betroffen fühlen

In Südtirol wurde ein neuer Gästepass eingeführt, der für Aufregung bei den Urlaubern sorgt. Die digitale Karte kann auf dem Smartphone gespeichert werden und ermöglicht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in der Region. Dieser Pass löst die früheren 20 Gästekarten ab, die bei einem Besuch in der Urlaubsregion gültig waren. Doch es gibt eine wichtige Einschränkung, die viele Touristen betrifft.

Der sogenannte Südtirol Guest Pass ermöglicht es Urlaubern, Züge, Seilbahnen, Stadt- und Überlandbusse zu nutzen, um von Ort zu Ort zu reisen. Die Gebühr für den Pass beträgt derzeit 60 Cent pro Nacht und Gast. Diese Einnahmen kommen dem Landeshaushalt zugute und sollen für die Verbesserung der Bus- und Bahnlinien sowie anderer Infrastrukturen im Land verwendet werden.

Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Nutzung des Passes. Fahrten mit Fernverkehrszügen wie EC-Züge, Railjet, Frecciarossa, Frecciargento oder Italo sind nicht möglich. Auch die Mitnahme von Fahrrädern und Tieren ist nicht gestattet. Zudem gilt der Gästepass nicht für bestimmte touristische Buslinien.

Trotz dieser Einschränkungen sind viele Touristen begeistert von der Einführung des neuen Südtiroler Guest Passes. Landrat Luis Walcher lobt das Angebot als einzigartig in Europa und betont die Vorteile für die Umwelt und die lokale Bevölkerung. Der Pass wird als konkreter Beitrag zur Umsetzung des Klimaplans 2040 angesehen.

Für Reisende, die ohne Auto nach Südtirol reisen möchten, bietet der Gästepass eine praktische Möglichkeit, um sich in der Region fortzubewegen. Detaillierte Informationen zu den Nutzungsmöglichkeiten des Passes erhalten Urlauber in den Gastbetrieben vor Ort oder in den Tourismusbüros. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Regelung auf die Tourismusströme in Südtirol auswirken wird. – NAG