Trump droht mit Annexion: Trudeau schlägt zurück!
Kanada, Land - Am 5. März 2025 kündigt Donald Trump eine „unerbittliche“ Präsidentschaft an, die von verschiedenen kontroversen Themen geprägt ist. Eines der zentralen Anliegen seines Plans ist die mögliche „Annexion“ Kanadas, was Besorgnis bei Premierminister Justin Trudeau auslöst. Trudeau äußert sich zu den von Trump geplanten Maßnahmen, die weitreichende Folgen für die kanadische Wirtschaft haben könnten. Der Premierminister befürchtet, dass Trump mit seinen protektionistischen Handelsstrategien und hohen Zöllen die kanadische Wirtschaft absichtlich destabilisieren möchte.
Trump verhängte im Februar 2023 bereits Zölle von 25 Prozent auf Einfuhren aus Kanada, wobei die Begründung lautete, Kanada unternehme nicht genug gegen die illegalen Fentanyl-Importe in die USA. Trudeau bezeichnete diese Zölle als Beginn eines Handelskriegs gegen Kanada. Er kündigte Gegenzölle auf US-Waren an, um auf die aggressive Handelspolitik der USA zu reagieren. Kanada ist der wichtigste Handelspartner der Vereinigten Staaten, und Trudeau warnt vor einer „existenziellen Bedrohung“ für die kanadische Wirtschaft, die stark von Exporten in die USA abhängt.
Reaktionen und Wirtschaftliche Implikationen
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zölle könnten erheblich sein: Kanada exportiert etwa 75 Prozent seiner Waren und Dienstleistungen in die USA, was 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Handelsbeziehungen-Experte Gary Hufbauer merkt an, dass Trumps Strafzölle die kanadische Wirtschaft um vier Prozent einbrechen lassen könnten. Kanada gibt derzeit 1,4 Prozent seines BIP für Verteidigung aus, während das NATO-Ziel bei 2 Prozent liegt. Diese Unterschreitung könnte Trump in seinen Forderungen nach einer höheren Verteidigungsausgaben weiter bestärken.
Trudeau gibt zu verstehen, dass er sich nicht ohne Weiteres geschlagen geben wird. Seine Stellvertreterin Chrystia Freeland hat angekündigt, dass Kanada fest entschlossen ist, sich gegen die Zölle zur Wehr zu setzen. Zudem hat der Premierminister von Ontario, Doug Ford, in einer drastischen Maßnahme alle Starlink-Verträge mit Elon Musk gekündigt und US-Unternehmen von Regierungsaufträgen ausgeschlossen. Ford betont, dass Kanada gegen wirtschaftliche Angriffe ankämpfen müsse.
Trumps Methode der Diplomatie
Bereits früher, als Trump im Amt war, versprach er den Zöllen als Mittel, um Amerika „reich zu machen“. Trudeau setzte zudem auf Reisen nach Mar-a-Lago, um Trump persönlich zu treffen und eine positive Beziehung aufzubauen, unterstrichen durch ein gemeinsames Abendessen. Trotz dieser Bemühungen bekräftigte Trump in einem NBC-Interview, dass er an den Strafzöllen festhalten wolle. Seine Hauptforderungen scheinen darauf abzuzielen, Kanada und Mexiko politische Zugeständnisse abzuringen. Laut Hufbauer könnte dies in den kommenden Monaten zu Fristen führen, die Kanada und Mexiko aushandeln müssten.
Die Situation bleibt angespannt. Die US-Wirtschaft – und insbesondere die Automobilindustrie – könnten ebenfalls kritisch auf die Zölle reagieren. Es wird erwartet, dass die Preise für in Nordamerika gefertigte Autos um 10 bis 20 Prozent steigen könnten, was die Inflation in den USA von 2,7 auf 3,7 Prozent ansteigen lassen könnte. Hufbauer resümiert, dass bei einem Handelskrieg nur Verlierer zu erwarten wären.
Angesichts dieser Entwicklungen sind die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Kanada derzeit angespannt, und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle sind für beide Länder von großer Bedeutung. Trudeau sieht sich der Herausforderung gegenüber, eine Lösung zu finden, die für Kanada tragbar ist, während Trump seinen protektionistischen Kurs fortsetzt.
Details | |
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Vorfall | Handelskrieg |
Ursache | Drogenhandel, illegale Einwanderung |
Ort | Kanada, Land |
Quellen |