Ein Appell gegen das LNG-Terminal: Video-Botschaft gegen die Gefahren an der Ostsee

Auswirkungen des umstrittenen LNG-Terminals auf die Ostsee-Region

Ein kontroverses Thema beschäftigt derzeit die Bewohner und Umweltschützer in der Ostsee-Region, insbesondere auf der Insel Rügen. Die geplante Errichtung eines LNG-Terminals in Mukran an der Ostseeküste hat zu einem starken Widerstand geführt, wobei die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ eine entscheidende Rolle spielt. Diese Initiative kämpft vehement gegen das Millionenprojekt und stützt ihre Ablehnung auf Umweltbedenken.

Besorgnis über die Umweltauswirkungen

Ein zentrales Argument gegen das LNG-Terminal besteht darin, dass für die Lieferung von flüssigem Erdgas aus den USA das umstrittene Fracking-Verfahren verwendet wird. Beim Fracking wird mit hohem Druck mit Sand und Chemikalien versetztes Wasser in die Erde gepresst, um tief liegendes Gas und Öl zu gewinnen. Dies stellt eine potenzielle Gefahr für das Grundwasser dar und widerspricht den strengen Umweltauflagen in Deutschland.

Experten warnen vor möglichen Umweltschäden, die durch das geplante LNG-Terminal in der Ostsee verursacht werden könnten. Insbesondere die Fischerei und der Tourismus in der Region könnten stark beeinträchtigt werden. Die jüngste Videobotschaft einer Aktivistin aus den USA verdeutlicht diese Bedenken und fordert die deutsche Regierung auf, die Interessen der Bevölkerung über wirtschaftliche Interessen zu stellen.

Gemeinsamer Widerstand und Solidarität

Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ plant, ihren Widerstand gegen das LNG-Terminal weiter zu intensivieren und sich mit den betroffenen Gemeinden in den USA zu solidarisieren. Gemeinsame Veranstaltungen mit Vertretern aus Texas sind bereits geplant, um auf die potenziellen Auswirkungen von Fracking für die Umwelt aufmerksam zu machen.

Die kommende Mahnwache am Sonntag, den 26. Mai, soll ein erneuter Höhepunkt des Protests gegen das LNG-Terminal sein. Die Bewohner der Insel Rügen werden dazu aufgerufen, sich an der Kundgebung zu beteiligen und ein Zeichen gegen umweltschädliche Energieprojekte zu setzen. Der öffentliche Druck und die Solidarität mit den Betroffenen in den USA könnten entscheidend sein, um eine nachhaltige Lösung für die Region zu finden.

NAG