Deutsch-Französische Freundschaft: Cay Rademacher brilliert in Homburg
In der charmanten Kulisse des Siebenpfeifferhauses in Homburg wurde Cay Rademacher für seinen bemerkenswerten Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft ausgezeichnet. An diesem besonderen Abend, der im Rahmen des Lesefests HomBuch stattfand, brachten die Worte des Autors ebenso wie seine literarischen Werke das Flair der Provence ins Saarland.
Rademacher, dessen Kriminalromane rund um den Charakter Capitaine Roger Blanc weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt sind, berichtete von seiner persönlichen Verbindung zu Frankreich. „Meine Frau ist Französin, und zusammen sind wir seit vielen Jahren in der Provence zu Hause“, erläuterte er, während er sich auf der Bühne entspannt zurücklehnte. Diese Beziehung ist mehr als nur eine Erzählung, sie prägt sein Leben und seine Werke, wobei er das Band zwischen Deutschland und Frankreich in seinen Geschichten immer wieder aufgreift.
Ein Preis für kulturelles Verständnis
Der Deutsch-Französische Freundschaftspreis wird im Rahmen des HomBuch-Festivals seit 2018 verliehen und hat sich zum Ziel gesetzt, herausragende Persönlichkeiten zu ehren, die sich für die Beziehung der beiden Nationen einsetzen. Staatssekretär David Lindemann übernahm die Schirmherrschaft und hob in seiner Ansprache hervor, wie wichtig die deutsch-französische Freundschaft für das Saarland ist. „Ohne diesen Austausch würden sich Kulturen nicht so schnell begegnen“, bemerkte Lindemann, und betonte, dass die Literatur von Rademacher eine Brücke zwischen diesen Kulturen schlägt.
Mit seinem neuesten Werk „Unheilvolles Lançon“ bringt Rademacher seinen Lesern ein spannendes Erlebnis, das tief in die Kultur der Provence eintaucht. Die Geschichte handelt von einem mysteriösen Mordfall in einem renommierten Weingut. Leser haben die Möglichkeit, nicht nur die Geheimnisse der Handlung zu entschlüsseln, sondern auch einen authentischen Eindruck des Lebens in dieser malerischen Region zu gewinnen.
Eine Ode an die Kooperation
Die Bedeutung von Rademachers Arbeit wird besonders deutlich, wenn er über die Herausforderungen spricht, die die verschiedenen Kulturen mit sich bringen. „Es gibt Barrieren, die überwunden werden müssen, damit das Miteinander gedeihen kann“, äußerte er. Der Autor sieht euren Preis nicht nur als persönliche Auszeichnung, sondern als Teil einer größeren Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Verständnis und Austausch zwischen den Ländern zu fördern.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Lesung, sondern eine Plattform für Begegnungen und Gespräche, die durch das geschaffene Verständnis Kulturen näherbringen. Lindemann motivierte das Publikum mit einem humorvollen Vorschlag: „Vielleicht ermittelt Capitaine Roger Blanc im nächsten Band ja in Homburg.“ Diese Wortspielerei sorgte für großen Applaus, als die Anwesenden sich bereits lebhaft das Potenzial einer Verquickung beider Regionen in Rademachers Geschichten vorstellten.
Für viele Saarländer bleibt die Provence ein Sehnsuchtsort, und Rademachers Krimis bieten den perfekten Zugang zu diesem Lebensgefühl. Der Abend im Siebenpfeifferhaus war vielmehr ein Zeichen für die Bemühungen, die künstlerischen und kulturellen Beziehungen auszubauen. Rademacher selbst zeigte sich dankbar für die Auszeichnung und betonte, dass es noch viele weitere Initiativen geben müsse, um den Dialog zwischen den Nationen zu fördern, besonders für die jüngere Generation.