Ungleichstellungspreis des DGB Sachsen - Aufruf zur Nominierung bis 10. August 2024

DGB Sachsen zeichnet Ungleichstellungspreis aus und fordert zur Beteiligung auf

Das Jahr 2024 markiert einen Wendepunkt für den DGB Sachsen, da er erstmals einen Ungleichstellungspreis auslobt und die Öffentlichkeit zur Einreichung von Vorschlägen ermutigt. Vize-Chefin des DGB Sachsen, Daniela Kolbe, betont die Notwendigkeit, Diskriminierung, Sexismus und Antifeminismus nicht länger zu tolerieren. Der neue Preis soll aufzeigen, wo und von wem die Gleichstellung am stärksten behindert wird.

Einreichungen für den Negativ-Preis werden in den Kategorien Wirtschaft und Politik entgegengenommen. Neben Einzelpersonen können auch Organisationen, Vereine, Verbände und Institutionen nominiert werden. Der Schutz personenbezogener Daten wird gewährleistet, und die Veröffentlichung der Vorschläge erfolgt anonymisiert.

„Trotz des verbreiteten Mythos von Ostdeutschland als Vorreiter in Sachen Gleichstellung sind wir mit der Realität konfrontiert: Frauen verdienen weniger, arbeiten häufiger in Teilzeit, sind seltener in Führungspositionen vertreten und werden vermehrt Opfer sexueller Übergriffe und Mobbing. Diese Ungleichheiten und Diskriminierungen müssen aufgedeckt werden, um ein Bewusstsein für mehr Gleichberechtigung zu schaffen“, erklärt Kolbe entschlossen.

Vorschläge für den Ungleichstellungspreis können bis zum 10. August 2024 über den angegebenen Link eingereicht werden. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Dresdner Gleichstellungswoche am 26. August ab 17:00 Uhr im Volkshaus Dresden statt. Neben der Ehrung der Preisträger wird es musikalische Unterhaltung von Sukini, eine Ansprache des EVG-Bundesvorsitzenden Martin Burkert und eine Podiumsdiskussion mit Landespolitikern zum Thema Gleichstellungspolitik geben.

Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, aktiv am Prozess teilzunehmen und durch ihre Vorschläge zur Aufdeckung von Ungerechtigkeiten beizutragen. Gemeinsam kann so ein Schritt in Richtung gleichberechtigterer Verhältnisse in Sachsen gemacht werden.

NAG