Korruptionsskandal in JVA Schleswig: Ermittlungen gegen Mitarbeiterinnen!

In der Jugendanstalt Schleswig kommt es zu weitreichenden Konsequenzen infolge von Korruptionsvorwürfen. Die Anstaltsleiterin wird vorübergehend für sechs Monate an das Ministerium für Justiz und Gesundheit abgeordnet. Dieser Schritt erfolgt aus Fürsorgegründen, um die Anstaltsleiterin zu schützen, während die Staatsanwaltschaft gegen zwei Mitarbeiterinnen der Anstalt ermittelt, die unter Verdacht stehen, einem Häftling unzulässige Vorteile gewährt zu haben, wie ndr.de berichtet.
Die Ermittlungen, die seit dem vergangenen Jahr laufen, richten sich gegen eine Abteilungsleiterin und die Anstaltspsychologin der Einrichtung. Beide Frauen stehen im Verdacht, durch den Häftling Vorteile in Form von persönlichen Beziehungen erhalten zu haben. Die Vorwürfe wurden im November 2024 bekannt, und Oberstaatsanwalt Henning Hadeler bestätigte, dass eine Beziehung zwischen den Beschuldigten und dem Häftling besteht. Konkrete Details zu den Personen wurden nicht veröffentlicht.
Ermittlungen und Disziplinarverfahren
Bei einer Durchsuchung am 9. Oktober wurden Kommunikationsmittel der beiden Beschuldigten sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und Bestechung. Das Disziplinarverfahren gegen die beiden Frauen läuft ebenfalls, muss jedoch wegen der laufenden strafrechtlichen Ermittlungen ruhen. Die Aufgaben der Anstaltsleitung werden während der Abordnung von einem Vertreter wahrgenommen.
Das Thema wird am 19. März im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtages behandelt, wobei auch der aktuelle Ermittlungsstand zur Sprache kommen wird, wie n-tv.de berichtet.
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Ort | Schleswig, Deutschland |
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