Inka von Puttkamer: Erste Kommandantin des 3. Minensuchgeschwaders!

Fregattenkapitän Inka von Puttkamer hat das Kommando über das 3. Minensuchgeschwader in Kiel übernommen und führt nun zwölf Boote und 600 Menschen. Ihre Marinekarriere begann vor über 20 Jahren, als 2001 militärische Laufbahnen für Frauen geöffnet wurden. Von Puttkamer zählt zu den ersten Kommandantinnen bei der Marine, eine Position, die sie seit 2013 innehat. Zuvor war sie stellvertretende Kommandeurin des 3. Minensuchgeschwaders. Ursprünglich stammt sie aus Wilhelmshaven, Niedersachsen, und hat auch familiäre Verbindungen zur Marine; ihr Vater war ebenfalls Marineangehöriger.
Inka von Puttkamer ist die erste Frau, die einen Kampfverband der Deutschen Marine anführt. Ihr Mann, ebenfalls Fregattenkapitän, ist zurzeit für mehrere Monate auf See. Gemeinsam haben sie drei Kinder, für deren Betreuung sie Unterstützung von den Großeltern und der Bundeswehr erhält. Ihre Arbeitszeiten sind flexibel gestaltet, sodass sie sowohl im Büro als auch von zuhause aus arbeiten kann. Das 3. Minensuchgeschwader besteht aus zehn Minenjagdbooten und zwei Minenabwehrbooten. Jedes Jahr werden mindestens zwei ihrer Boote in NATO-Einsatzverbände integriert, wie ndr.de berichtet. Eine der aktuellen Herausforderungen umfasst die Gefahren, die mit der Seefahrt und der politischen Lage einhergehen.
Kommandowechsel in Kiel
Am 27. März 2024 fand die offizielle Übergabe des Kommandos über das 3. Minensuchgeschwader im Marinestützpunkt Kiel-Wik statt. Fregattenkapitän Carsten Schlüter übergab das Kommando an Fregattenkapitän Inka von Puttkamer, einen Schritt, der von Flottillenadmiral Helge Sascha Rackwitz vollzogen wurde. Schlüters 18-monatige Kommandeurszeit war geprägt von einem Strategiewechsel der Ostsee zu einem NATO-Binnenmeer und der NATO-Erweiterung mit Finnland und Schweden. Auf interne Änderungen, wie die Implementierung des „Wohnens an Bord“ und der „Vier-Tage-Woche“, folgte Schlüters Wechsel als Adjutant des Inspekteurs der Marine nach Rostock.
Fregattenkapitän Inka von Puttkamer kehrt als erste Frau in das 3. Minensuchgeschwader zurück, nachdem sie zuvor Kommandantin des Minenjagdbootes „Homburg“ und stellvertretende Kommandeurin des Geschwaders war. Sie betont die Bedeutung der Ostseekooperationen sowie der Landes- und Bündnisverteidigung. Ihr Geschwader führt nicht nur zehn Minenjagdboote der Frankenthal-Klasse, sondern auch zwei Minenabwehrboote der Ensdorf-Klasse. Zu den Minenjagdbootfähigkeiten zählen kabelgelenkte Unterwasser-Drohnen, Minentaucher des Seebataillons sowie Überwasserdrohnen der Seehund-Klasse, mit dem Ziel, sichere Durchfahrtswege für Schiffe und Boote zu gewährleisten, wie presseportal.de berichtet.
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Ort | Kiel, Deutschland |
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