Erfolgreicher Holsteiner Versuchsnachmittag: Innovationen im Gartenbau

Ein fesselnder Tag für die Gartenbauindustrie

Die Gartenbautage im Gartenbauzentrum Ellerhoop am 18. Juli waren ein großartiger Erfolg. Der elfte Holsteiner Versuchsnachmittag zog über 120 Teilnehmer an, die sich mit innovativen Ansätzen und nachhaltigen Praktiken in der Baumschulwirtschaft vertraut machten.

Forschung für die Zukunft

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltungen war die Forschung auf dem Gebiet der torfreduzierten Substrate. Hendrik Averdieck von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein präsentierte Ergebnisse eines dreijährigen Projekts zur Reduktion des Torfeinsatzes im Erwerbsgartenbau, was von großer Bedeutung für den deutschen Klimaschutzplan ist. Ziel ist, bis 2030 den Torfverbrauch erheblich zu reduzieren.

Innovationen in der Unkrautunterdrückung

Ein weiteres Highlight war die Vorstellung eines spritzbaren Mulchmaterials, das biologisch abbaubar ist und zur Unkrautunterdrückung eingesetzt wird. Dr. Michael Kirchinger und Theresa Bayerl vom Technologie- und Förderzentrum in Straubing berichteten über ihre vielversprechenden Forschungsergebnisse, die bereits in der Praxis getestet werden. Diese Innovation könnte die Anbaumethoden in Baumschulen und ähnlichen Einrichtungen revolutionieren.

Gemeinsame Anfänge für neue Technologien

Die Begrüßung bei der Veranstaltung übernahm Jan-Peter Beese (LKSH) und Dr. Frank Schoppa (BdB), die den Teilnehmern auch über das neue vierjährige Projekt „Nachhaltige Baumschulwirtschaft (NaBaum)“ berichteten. Der interdisziplinäre Ansatz, den verschiedene Institutionen zusammen verfolgen, zeigt das Bestreben der Branche, nachhaltige Praktiken voranzutreiben und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.

Austausch von Fachwissen

Im Rahmen des Programms fanden nicht nur Vorträge statt, sondern auch ein Rundgang durch den Versuchsbetrieb. Dabei wurden aktuelle Versuche zu verschiedenen Themen vorgestellt, wie etwa dem Auswaschungsverhalten mineralischer und organischer Dünger und neuen Mulchmaterialien. Der Austausch unter den Fachleuten förderte das Verständnis und die Anwendung neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis.

Blick in die gemeinsame Zukunft

Die gelungene Kombination des Holsteiner Versuchsnachmittags mit der florum 2024 hat nicht nur für ein reges Interesse gesorgt, sondern auch die Netzwerkmöglichkeiten innerhalb der Branche deutlich ausgeweitet. Die 12 ausstellenden Firmen, die ihre Produkte präsentierten, belegten, wie vielfältig das Angebot und die Möglichkeiten im Gartenbau sind. Dieser Tag war nicht nur eine Plattform für Informationen, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft, die an einer nachhaltigen Zukunft arbeitet.