Rentenkrise in SH: Zehntausende Senioren auf Grundsicherung angewiesen!
Die Zahl der älteren Menschen in Schleswig-Holstein, die auf Grundsicherung angewiesen sind, hat einen besorgniserregenden Höchststand erreicht. 2023 benötigten über 25.600 Senioren finanzielle Hilfen vom Staat, was einem Anstieg von 4,12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung, so Tim Holborn, Geschäftsführer des Sozialverbands Schleswig-Holstein, zeigt den wachsenden Druck auf viele Rentner, die Schwierigkeiten haben, ihr Existenzminimum zu sichern. Seit 2021 hat eine Gesetzesänderung, die einen Freibetrag für langfristig Versicherte einführt, zu mehr Anträgen auf Grundsicherung geführt.
Ein Rentner in Schleswig-Holstein hat durchschnittlich 1.200 bis 1.300 Euro Rente im Monat, aber wer weniger als 1.062 Euro im Monat verdient, sollte dringend prüfen, ob er Anspruch auf Grundsicherung hat. Zusätzliche Unterstützung wird für Miete, Nebenkosten und Heizung gewährt. Trotz dieser Angebote hemmt Scham viele Rentner daran, ihre Ansprüche geltend zu machen. Organisationen wie der Landesseniorenrat unterstützen die Bedürftigen beim Antragsprozess, der oft als kompliziert empfunden wird. Gleichzeitig ist ein bundesweiter Anstieg der Altersarmut zu verzeichnen, mit 728.990 Menschen, die Grundsicherung beziehen, was einer Steigerung von 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, berichtet www.ndr.de.