Rothenbaum-Museum kämpft gegen Besucherschwund: Modernisierung nötig!
Das Hamburger Museum am Rothenbaum, vormals bekannt als das Museum für Völkerkunde, verzeichnet einen drastischen Besucherrückgang. In den letzten zehn Jahren hat sich die Besucherzahl fast halbiert, mit nur etwa 64.000 Gästen im vergangenen Jahr, im Vergleich zu fast 120.000 im Jahr 2014. Bis Ende August dieses Jahres kamen lediglich 35.000 Besuchende, was auf etwa 52.000 für das gesamte Jahr hochgerechnet wird. Laut einer Senatsantwort an die AfD-Bürgerschaftsfraktion könnte der neue Name des Museums nicht den gewünschten Effekt auf die Bekanntheit gehabt haben, da keine entsprechende Studie zur Namensveränderung in Auftrag gegeben wurde.
In der jüngeren Vergangenheit wurde eine umfassende Modernisierung des Museums geplant, für die 123 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Allerdings sind bislang keine Mittel abgerufen worden, und die Pläne stehen noch in den Kinderschuhen. Kritisch ist auch die Schließung des angeschlossenen Restaurants „Okzident“ aufgrund von Insolvenz. In Anbetracht der baulichen Defizite, wie einem nicht barrierefreien Eingangsbereich und sanierungsbedürftigen Anlagen, erklärte die Museumsdirektorin, dass man an einer neuen und inklusiven Zukunft des Hauses arbeite. Weitere Informationen über den Zustand und die Entwicklungen des Museums sind hier zu finden.