20 Jahre Papstwahl: Ein Rückblick auf Benedikt XVI. und sein Erbe

Deutsche Bischöfe erinnern an 20. Jahrestag der Wahl von Benedikt XVI.
Am 19. April 2025 gedenken die deutschen Bischöfe der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst vor genau 20 Jahren. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bezeichnete dieses Ereignis als ein bedeutendes weltkirchliches Ereignis. Benedikt XVI., der erste deutsche Papst nach fast fünf Jahrhunderten, prägte die Kirche durch seine theologischen Einsichten, seine klare Sprache und seine persönliche Bescheidenheit.
Bätzing hob hervor, wie stark Benedikts Wirken in Deutschland verankert ist. Seine Rolle als Professor, Bischof und Kardinal war entscheidend für das Verständnis des Glaubens in der modernen Welt. Anlässlich des 20. Jahrestags wollen viele an sein theologisches Vermächtnis erinnern und seinen Einfluss auf die katholische Kirche in Deutschland wertschätzen.
Die Wahl Benedikt XVI. wurde am Abend des 19. April 2005 mit dem Aufsteigen weißer Rauchzeichen aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle verkündet. Wenig später trat der neue Papst auf den Balkon des Petersdoms und stellte sich mit einer unterzeichneten Ausstrahlung vor. Seine ersten Worte als Papst zeigten seine Demut und Verbundenheit mit dem Glauben: „Nach dem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herren Kardinäle mich, einen bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn, gewählt.”
Die Wahl kam nach dem Tod von Johannes Paul II., der nahezu 27 Jahre lang im Amt war. Benedikt XVI. galt als einer der Favoriten im Konklave, trotz seines fortgeschrittenen Alters. Sein Pontifikat endete abrupt im Februar 2013, als er als erster Papst seit 700 Jahren auf sein Amt verzichtete, da er sich gesundheitlich nicht mehr in der Lage sah, die Aufgaben zu erfüllen.
Nach seinem Rücktritt lebte Benedikt XVI. fast ein weiteres Jahrzehnt im Vatikan als emeritierter Papst, bevor er am 31. Dezember 2022 im Alter von 95 Jahren starb. Sein Beitrag zur katholischen Theologie und seine Reflexionen über den Glauben haben eine bleibende Wirkung hinterlassen und werden auch weiterhin im Rahmen der kirchlichen Diskussionen thematisiert.
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