Bonner Unternehmerin fordert Entschädigung nach Instagram-Sperre

Eine Bonner Unternehmerin verklagt Meta auf Schadensersatz, nachdem ihr Instagram-Account unerwartet gesperrt wurde. Die Folgen für die Werbeagentur Kreativ Konzept sind gravierend.
Eine Bonner Unternehmerin verklagt Meta auf Schadensersatz, nachdem ihr Instagram-Account unerwartet gesperrt wurde. Die Folgen für die Werbeagentur Kreativ Konzept sind gravierend. (Symbolbild/NAG)

Instagram-Konto gesperrt
Bonner Unternehmerin verklagt Meta auf Schadensersatz

Bonn · Die Bonn-Berliner Werbeagentur Kreativ Konzept streitet mit dem Internetkonzern Meta, weil ihr Instagram-Account plötzlich gesperrt wurde. Für das kleine Unternehmen glich das einer Katastrophe.

Die Inhaberin der Werbeagentur sieht die Sperrung des Instagram-Accounts als eine schwerwiegende Bedrohung ihrer Geschäftstätigkeit an. Mit der Plattform wird ein wesentlicher Teil ihrer Marketingstrategie umgesetzt, da sie dort Kunden gewinnt und mit ihnen kommuniziert. Die plötzliche Deaktivierung hat nicht nur zu einem Verlust an Sichtbarkeit geführt, sondern auch das Vertrauensverhältnis zu bestehenden und potenziellen Klienten erheblich beeinträchtigt.

Die Unternehmerin hat nun rechtliche Schritte eingeleitet und fordert von Meta Schadensersatz für den erlittenen Verlust. Ihr Vorwurf wiegt schwer: Sie ist der Meinung, dass die Sperrung ohne Vorwarnung und ohne ausreichende Erklärung erfolgte, was aus ihrer Sicht gegen die Nutzungsbedingungen der Plattform verstößt. Diese Vorgehensweise, so argumentiert sie, könnte als unverhältnismäßig und ungerecht bewertet werden.

Die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen und großen Tech-Konzernen sind nicht neu. Viele Geschäftsinhaber sehen sich mit ähnlich herausfordernden Situationen konfrontiert, wenn Plattformen ihre Dienste ohne Vorwarnung einstellen oder ändern. Diese Fälle werfen Fragen auf, wie viel Einfluss große Unternehmen auf kleine Betriebe haben und welche Rechte die Betroffenen haben, wenn es zu Konflikten kommt.

Die Bonner Unternehmerin hofft, dass ihr Fall nicht nur für sie selbst, sondern auch für andere Unternehmer ein Signal sendet. Es ist essenziell, dass Nutzer von sozialen Medien, besonders kleine und mittelständische Unternehmen, eine transparente und faire Behandlung erfahren. Der Ausgang dieser rechtlichen Auseinandersetzung könnte weitreichende Konsequenzen für die Nutzung von sozialen Plattformen im Unternehmenskontext haben.

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