Der plötzliche Abschied von Xatar: Eine Legende der deutschen Rap-Szene verstummt

Der Rapper Xatar ist im Alter von 43 Jahren in Köln verstorben. Die Todesursache ist unklar, Untersuchungen laufen. Die Hip-Hop-Community trauert um eine Legende.
Der Rapper Xatar ist im Alter von 43 Jahren in Köln verstorben. Die Todesursache ist unklar, Untersuchungen laufen. Die Hip-Hop-Community trauert um eine Legende.

Rapper Xatar stirbt mit 43 Jahren

Der bekannte Rapper Xatar, mit bürgerlichem Namen Giware Hajabi, ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Laut Informationen aus seinem Umfeld wurde er tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden. Die genauen Umstände seines Todes sind bisher unklar, während die Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet hat.

Bei den Ermittlungen soll geklärt werden, ob Anzeichen für ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden am Tod des Musikers bestehen. Eine Obduktion wurde durchgeführt, jedoch wurden dabei keine äußeren Anzeichen von Gewalt festgestellt. Die Untersuchungen sind weiterhin im Gange, um weitere Informationen zu gewinnen.

In der Hip-Hop-Community wurde Xatars Tod mit tiefem Bedauern aufgenommen. Wegbegleiter und Kollegen kondolierten in sozialen Medien. Farid Bang äußerte sein Beileid und bezeichnete Xatar als eine Legende des Deutschrap. Auch andere Künstler, wie Fler, würdigten ihn und drückten ihre Trauer über den Verlust aus.

Xatar, der ursprünglich aus dem Iran stammt, war eine prägende Figur der deutschen Rap-Szene. Seine Alben „Baba aller Babas“ und „Alles oder nix II“ gehörten zu den erfolgreichsten Veröffentlichungen und erreichten die Spitzenposition der Albumcharts. Seine Karriere wurde jedoch auch von Kontroversen begleitet, insbesondere durch einen Überfall auf einen Goldtransporter im Jahr 2010, für den er später verhaftet und zu acht Jahren Haft verurteilt wurde.

Die Biografie und die daraus resultierenden Herausforderungen verliehen Xatar in der Gangsta-Rap-Szene zusätzliches Gewicht und Authentizität. Sein Leben wurde sogar von dem renommierten Regisseur Fatih Akin unter dem Titel „Rheingold“ verfilmt, was sein Erbe in der Musik- und Filmwelt weiter festigte.

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