Hundebesitzerin nach Angriff auf Schafherde in Lohmar gesucht

Nach Hundeangriff: Schäfer in Lohmar bringt Tiere in Sicherheit
In Lohmar kam es zu einem bedauerlichen Vorfall, bei dem ein Hund eine Schafherde angriff. Die Polizei ermittelt derzeit und hat ein Bild der Hundehalterin, die als verantwortlich für den Angriff gilt, erhalten. Der Polizeisprecher Stefan Birk erklärte, dass ein Richter entscheiden wird, ob das Foto veröffentlicht werden darf. Der Schäfer Thomas Schneider äußerte die Hoffnung, dass die Identität der Frau schnell geklärt werden kann, und bat die Öffentlichkeit um Unterstützung bei der Suche.
Schneider betonte die Notwendigkeit, die Situation gründlich zu klären, bevor irgendwelche Vorwürfe erhoben werden. Es sei wichtig, dass die Hundehalterin sich meldet. In der Vergangenheit waren Personen gesichtet worden, die mutwillig den Schutzzaun der Weide öffneten und die Schafe heraustrieben. Um die Sicherheit der Tiere zu erhöhen, ist der Schäfer gezwungen, vor dem 1. Mai auf eine andere Weide zu wechseln, da an den Ufern der Agger häufig Menschen anzutreffen sind, die gegen das Verbot des Grillens verstoßen.
Herausforderungen durch ungesicherte Hunde
Die unkontrollierte Bewegungsfreiheit von Hunden stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Wohlstand der Schafherde dar. Schneider berichtete von wiederholten Vorfällen, bei denen aggressive Hunde auf die Herde zurannten, was die Sicherheit der Tiere gefährdete. In den kommenden Wochen besonderer Vorsicht geboten, da die Brut- und Setzzeit begonnen hat, was bedeutet, dass Hunde an die Leine gehören. Trotz des Angriffs, bei dem ein Schaf starb, gibt es immer noch Hundehalter, die ihre Tiere frei herumlaufen lassen.
Kollegen wie Simon Darscheid, der ebenfalls Schäfer ist, warnen vor den Folgen solcher Angriffe. Seine Herdenschutzhunde sind darauf trainiert, Eindringlinge abzuwehren, was jedoch dazu führen kann, dass diese Hunde aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Vorfälle sind oft unklar, und die Schäfer müssen Zeugenaussagen und Beweise sammeln, um im Falle von Schadensersatzforderungen durch Hundehalter gewappnet zu sein.
Auswirkungen auf die Herde
Die psychologischen und physischen Schäden, die durch den Angriff verursacht wurden, sind erheblich. Obwohl das verletzte Mutterschaf mit seinen neugeborenen Zwillingen nun stabil ist, bleibt die gesamte Herde traumatisiert. Die Schäfer haben Maßnahmen ergriffen, um die Tiere zu beruhigen und ihre Sicherheitsvorkehrungen zu stärken. Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit der Gemeinschaft auf die Verantwortung von Hundehaltern gelenkt und zeigt die Herausforderungen, denen sich Landwirte in Bezug auf den Schutz ihrer Tiere stellen müssen.
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