Kälterer Winter: Gasverbrauch in Deutschland um 8,9 Prozent gestiegen

Kältere Witterung: Gasverbrauch steigt um fast neun Prozent
Der Gasverbrauch in Deutschland hat in dieser Heizperiode signifikant zugenommen. Laut einer Untersuchung der Bundesnetzagentur haben Privathaushalte und Unternehmen im Winter 2024/25 einen Anstieg von 8,9 Prozent im Vergleich zur Heizperiode 2023/24 verzeichnet. Diese Erhöhung ist insbesondere auf die kälteren Temperaturen zurückzuführen, die im Schnitt um 1,4 Grad niedriger waren als im vorangegangenen Jahr.
Der Verbrauch bei Privathaushalten und Gewerbe beträgt 7,7 Prozent, während die Industrie mit einem Anstieg von 10,1 Prozent noch stärker betroffen ist. Gesamt betrachtet wuchs der Gasverbrauch auf 594.314 Gigawattstunden (GWh). Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, hebt hervor, wie stark das Wetter den Gasverbrauch beeinflusst, und betont die Notwendigkeit der Einsparungen und der bewussten Nutzung von Energie.
Vergleicht man die aktuellen Verbrauchszahlen mit den Heizperioden von 2018 bis 2021, die von der geopolitischen Lage und dem Wegfall der russischen Gaslieferungen geprägt waren, zeigt sich ein Rückgang von 8,9 Prozent. Besonders Haushalte und Gewerbe haben dazu beigetragen, indem sie ihren Verbrauch um 11,5 Prozent verringerten, während die Industrie nur eine Senkung von 6,6 Prozent verzeichnete.
Die Bemühungen der Bevölkerung um einen bewussteren und nachhaltigeren Umgang mit Energie wurden von Müller als „bemerkenswert“ gewürdigt. Dennoch warnt er, dass die Notwendigkeit für Energieeffizienz und ein umsichtiges Verbrauchsverhalten auch in Zukunft bestehen bleibt. Die aktuellen Entwicklungen verdeutlichen den Einfluss von Witterung und Energiestrategien auf den Gasverbrauch in Deutschland.
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