Mit 91 Jahren auf der Zündapp: Philipp Stöcker feiert seinen Geburtstag

Hennefer sammelt seit mehr als 70 Jahren Motorräder
In Hennef lebt Philipp Stöcker, dessen Leidenschaft für Motorräder und historische Maschinen seit mehr als sieben Jahrzehnten geprägt ist. Der 90-Jährige bleibt aktiv und kreativ, trotz seines fortgeschrittenen Alters. In seinen Werkstätten finden sich nicht nur Motorräder, sondern auch Ersatzteile, Motoren und weitere technische Schätze. Jedes Teil hat seine eigene Geschichte, und Stöcker erzählt gerne von seinen Erinnerungen und den Projekten, die er im Laufe der Jahre realisiert hat.
Philipp Stöcker hat seinen 91. Geburtstag am 4. Mai gefeiert und plante, mit einem restaurierten historischen Motorrad, einer Zündapp KS601, durch die Straßen von Hennef zu fahren. Diese Maschine aus den 1950er Jahren, auch bekannt als „Der grüne Elefant”, ist ein echter Blickfang und wird stolz von Stöcker präsentiert. Der Motorradenthusiast hat diese spezielle Maschine vor 40 Jahren erworben und liebevoll restauriert. Seine Fähigkeiten im Umgang mit Technik und Maschinen sind das Resultat seiner Ausbildung als Schreiner und seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Mechanik.
Stöcker ist nicht nur ein leidenschaftlicher Sammler, sondern auch ein großzügiger Hobbyist. Er nutzt seine Fähigkeiten, um Motorräder und andere Maschinen für seine Familie und Freunde zu restaurieren und zu reparieren. Die Freude, die er bereitet, ist ihm genauso wichtig wie die eigene Leidenschaft. Beispielsweise hat er einer seiner Enkelinnen ein Dürkopp-Motorrad geschenkt, das in seiner Werkstatt wartet.
Seine Werkstätten sind so eingerichtet, dass alles seinen Platz hat. Stöcker hat sogar selbst einen Keller ausgehoben, um Platz für seine Schätze zu schaffen. Dort lagern zahlreiche Maschinen, Werkzeuge und Teile, die er über die Jahre gesammelt hat. Jedes Regalfach ist gut organisiert, und Stöcker kann auf jedes Teil zugreifen, wenn er es benötigt. Seine zweite Werkstatt ist vollständig mit Eisenmaschinen ausgestattet, wo er die meisten seiner Reparaturen durchführt.
In der obersten Etage seiner Eisenwerkstatt hat Stöcker ein kleines „Museum” eingerichtet, wo alte Motorräder und technische Geräte ausgestellt sind. Diese Sammlung verkörpert nicht nur seine Leidenschaft, sondern auch die Geschichte der deutschen Motorradindustrie, besonders die Maschinen aus den 50er Jahren, die ihn so sehr begeistern. Der Gedanke, eines Tages von seinen Maschinen Abschied nehmen zu müssen, fällt ihm schwer, denn sie sind untrennbar mit seinen Erinnerungen verwoben. Nun, an seinem Ehrentag, wird eine weitere kostbare Erinnerung hinzugefügt: eine Ausfahrt mit seinen Brüdern auf einer seiner kostbaren Maschinen, ein Moment der Freude und des gemeinsamen Erlebens.
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