Viktoriaunterführung in Bonn: Umbaupläne stehen auf der Kippe

Die Deutsche Bahn verweigert überraschend die Freigabe für den Umbau der Viktoriaunterführung in Bonn. Was bedeutet das für die dringend benötigte Erneuerung und die Sicherheit der Bürger?
Die Deutsche Bahn verweigert überraschend die Freigabe für den Umbau der Viktoriaunterführung in Bonn. Was bedeutet das für die dringend benötigte Erneuerung und die Sicherheit der Bürger?

Deutsche Bahn verweigert Freigabe für wichtige Unterführung in Bonn

Die Viktoriaunterführung in Bonn, die seit Jahren als Angstraum und Schandfleck wahrgenommen wird, bleibt vorerst unverändert. Trotz der jahrelangen Planungen sollten im Mai 2025 endlich Bauarbeiten an der Unterführung zwischen der Straße Am Alten Friedhof und der Herwarthstraße/Endenicher Straße beginnen. Überraschenderweise hat die Deutsche Bahn AG jedoch die notwendige Baufreigabe verweigert, was zu Unverständnis in der Bonner Politik geführt hat.

Diese Unterführung stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Weststadt und der Innenstadt dar. Aufgrund der zentralen Lage des Bonner Hauptbahnhofs sind die Möglichkeiten, von der Weststadt in die City zu gelangen, stark beschränkt. Wer die Viktoriaunterführung nicht nutzen will, muss oftmals lange Umwege in Kauf nehmen. Die derzeitige Anlage ist schmal, schwer zugänglich und wirkt insgesamt verwahrlost, was sie zu einem angsteinflößenden Ort für viele Bürger macht.

Die Pläne für den Umbau der Viktoriaunterführung bestehen bereits seit 2012 und sollten die insbesondere die Erleuchtung und Verbreiterung der Unterführung umfassen. Geplant war auch eine barrierefreie Gestaltung, welche die Unterführung an die angrenzenden Fuß- und Radwege anschließt. Diese Maßnahmen sollten nicht nur die Nutzung der Unterführung erleichtern, sondern auch deren Umfeld erheblich aufwerten.

Politische Reaktionen und nächste Schritte

In einem Schreiben an die Deutsche Bahn äußerte der Verkehrsdezernent von Bonn, Helmut Wiesner, sein Unverständnis über die neue Forderung nach einem eisenbahnrechtlichen Genehmigungsverfahren. Diese Forderung kam unerwartet, da im Vorfeld bereits klare Vereinbarungen über den Ablauf der Baumaßnahmen getroffen worden waren. Wiesner bat darum, die bisherigen Pläne zu überprüfen und neue Sperrpausen anzubieten, um einen verzögerten Prozess zu vermeiden.

Die Stadtverwaltung zeigt sich besorgt darüber, dass das Projekt nun möglicherweise erheblich verzögert wird und sich in ungewisse Zeiten verschieben könnte. Man stehe in engem Kontakt mit der Deutschen Bahn, um eine zügige Realisierung der Bauarbeiten zu erreichen. Für die Bürger bleibt abzuwarten, wie sich die Situation rund um die Viktoriaunterführung weiterentwickeln wird.

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