Nachhaltige Mobilität in Uckerland: Gemeinschaftlicher Fahrdienst begeistert

In der Gemeinde Uckerland zeigt sich eine bemerkenswerte Solidarität: Das ehrenamtliche Selbsthilfeprojekt „Mit uns Mobil in Uckerland“ (MUM) hat ein Sommerfest veranstaltet, um die Erfolge ihrer Initiative zu feiern. Die Bürgerinitiative hat das Ziel, die Lebensqualität und Mobilität sowohl für ältere Menschen als auch für jüngere Bürger zu erhöhen. Die Veranstaltung fand im Garten des Pfarrhauses in Hetzdorf statt und wurde von mehr als 30 Gästen aus verschiedenen Ortsteilen mit Freude besucht.

Mobilität für alle Altersgruppen

Ursprünglich mit dem Fokus auf die Unterstützung älterer Mitbürger gegründet, erfreut sich MUM mittlerweile großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Unter den Gästen befand sich Bianca Voloh aus Wolfshagen, die während ihrer Schwangerschaft regelmäßig für Klinikanfahrten den Fahrdienst in Anspruch nahm. „Die Fahrer waren immer bereit, während meiner Untersuchungen zu warten und mich zuverlässig wieder nach Hause zu bringen“, erklärte sie. Ihre Tochter Freya war beim Sommerfest ein kleiner Star, was die gesellige Atmosphäre unterstrich.

Erfolge als Vorbild für andere Gemeinden

Die Initiative hat sich nicht nur in der Region bemerkenswert entwickelt, sondern auch als Modellprojekt für ganz Brandenburg etabliert. Matthias Schilling, der kürzlich wiedergewählte Bürgermeister von Uckerland, betonte während des Festes, dass MUM in einer Imagebroschüre der Landesregierung aufgeführt wird, die die Vorzüge der Energie- und Mobilitätswende hervorhebt. Die zwei elektrischen Fahrzeuge werden mit Ökostrom betrieben, was dem Umweltbewusstsein der Gemeinde entspricht.

Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl

Das Sommerfest stellte nicht nur die Erfolge der Initiative heraus, sondern auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Die älteren Gäste schätzten die Gelegenheit, sich bei selbstgemachtem Kuchen und alkoholfreiem Sekt auszutauschen. Während Birgit Fichtner, eine der Initiatorinnen, liebevoll alle Teilnehmer begrüßte, kam es rasch zu angeregten Gesprächen zwischen Bewohnern aus Lübbenow, Gneisenau und anderen Ortsteilen.

Das MUM-Team, bestehend aus engagierten Fahrern wie Jürgen Büschek und vielen anderen, operiert von Montag bis Freitag und stellt sicher, dass die Fahrgäste jederzeit zu ihrem Ziel kommen. Die Verfügbarkeit und Hilfsbereitschaft der Fahrer sorgt dafür, dass das Projekt nicht nur eine Transportmöglichkeit bietet, sondern auch ein starkes Gefühl der Gemeinschaft fördert.

MUM ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie bürgerschaftliches Engagement und innovative Ideen positive Veränderungen in einer Region bewirken können. Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Initiativen auch in anderen Gemeinden ins Leben gerufen werden, um Lebensqualität und Mobilität für alle zu verbessern.