Klimaziele der EU: Wirtschaft warnt vor 4500 Milliarden Euro Kosten!

Eine neue Studie hat das von der EU-Kommission angestrebte Klimaziel für 2040 in der deutschen Wirtschaft auf scharfe Kritik gestoßen. Wirtschaftsverbände warnen, dass die geplanten Maßnahmen unrealistisch und mit potenziellen Kosten von bis zu 4500 Milliarden Euro verbunden sind. In Zeiten von Kurzarbeit und Werkschließungen erzeugt das eine angespannte Stimmung. Laut dem Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Achim Dercks, sind die aktuellen Strom- und Gaskosten bereits ein Problem. Das höhere Ziel könnte die Lage für Unternehmen weiter verschärfen.

Die Studie, die von der DIHK und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in Auftrag gegeben wurde, bemängelt, dass der Vorschlag auf optimistischen Annahmen über Technologien und Ressourcen basiert. Wenn diese Annahmen nicht zutreffen, drohen steigende Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten. Dercks betont, dass eine realistischere Herangehensweise notwendig ist, um der zunehmenden Verunsicherung in der Wirtschaft entgegenzuwirken. Das EU-Ziel, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent zu reduzieren, stößt auf Skepsis, besonders weil die aktuellen Prognosen bereits darauf hindeuten, dass das naheliegende 2030-Ziel verfehlt werden könnte. Es bleibt unklar, wie Deutschland und Europa mit diesen anspruchsvollen Vorgaben umgehen sollen, ohne die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu gefährden, berichtet www.az-online.de.