Alice Weidel zur Spitzenkandidatin der AfD: Kommt der Bruch in der Partei?

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel wurde mit 87 Prozent der Stimmen zur Spitzenkandidatin des baden-württembergischen Landesverbands für die Bundestagswahl 2025 gewählt. Das Ergebnis wurde auf einer Versammlung in Ulm bekannt gegeben, wo auch Co-Landesvorsitzender Markus Frohnmaier mit fast 82 Prozent auf Platz zwei der Landesliste gewählt wurde. Weidel hat sich mit ihrem Pendant Tino Chrupalla darauf geeinigt, im Herbst 2025 als Kanzlerkandidatin anzutreten, auch wenn ihre offizielle Nominierung noch aussteht. Insgesamt werden auf der Versammlung bis zu 25 Listenplätze vergeben.

Die Wahlen fanden vor einem Hintergrund interner Spannungen innerhalb der Partei statt. Dirk Spaniel, ein ehemaliger Landeschef und Kritiker Weidels, kündigte an, die AfD nach ihrer Wahl zu verlassen, da er die parteiinternen Konflikte nicht länger hinnehmen wolle. Gleichzeitig protestierten laut Polizeiangaben rund 2.000 Menschen gegen das Treffen in Ulm, das von einem Bündnis für Demokratie und Vielfalt organisiert wurde. Die AfD steht unter Beobachtung des Bundesamts für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall, und in mehreren Landesverbänden wird sie als erwiesenermaßen rechtsextremistisch eingestuft. Für genauere Informationen zu den Entwicklungen, schau dir den ausführlichen Bericht an auf www.aachener-zeitung.de.