Rätselhafter Mythos: Warum Rommels Grab in Herrlingen immer mehr Besucher anzieht

Besucherströme strömen zum Friedhof in Herrlingen, wo Generalfeldmarschall Erwin Rommel seine letzte Ruhestätte fand. Angestachelt durch den Mythos des „Wüstenfuchses“, der im Zweiten Weltkrieg für seine gewagten Strategien berühmt wurde, kommen selbst Gäste aus Übersee, um ihm die Ehre zu erweisen. Rommel, der am 14. Oktober 1944 aufgrund seiner Verwicklung in den Widerstand gegen Adolf Hitler Suizid beging, bleibt eine umstrittene Figur. Sein Grab ist schlicht, markiert nur durch eine Holztafel und ein eisernes Kreuz, aber für viele ist es ein Ort der Pilgerfahrt.

Historiker und Besucher diskutieren über Rommels ambivalente Rolle – gefeierter Kriegsheld und zugleich Regimegegner. Die anziehende Aura des Generals zeigt sich in der Vielfalt der Besucher, die sich von seiner militärischen Legende und dem tragischen Schicksal angezogen fühlen. Bürgermeister Konrad Menz von der CDU spricht von einer „differenzierten Betrachtung“ seiner Person. Zum 80. Todestag stehen bereits Veranstaltungen und Gedenkevents auf der Agenda, bei denen Rommels Vermächtnis besonderes Augenmerk findet. Für mehr Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.