Hessische Badeseen: Wasserqualität fast perfekt, aber einige Gewässer nicht freigegeben

Verbesserung der Wasserqualität in hessischen Badeseen

16. Juli 2024, 10:30 Uhr

Die hessischen Badeseen zeigen in dieser Saison eine bemerkenswerte Verbesserung ihrer Wasserqualität. Ein Experte des hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden betonte, dass in fast allen Seen bedenkenlos gebadet werden könne, solange die Sicherheitsregeln eingehalten werden.

In einigen Gewässern wurden jedoch Cyanobakterien entdeckt, was zu erhöhter Vorsicht mahnt. Besonders im Wißmarer See in Wettenberg und im Seepark Kirchheim sowie in der Grube Prinz von Hessen in der Nähe von Darmstadt und Dieburg besteht eine potenzielle Gesundheitsgefahr aufgrund von Algenblüte.

Wichtiges Wissen für Badende

Es wird dringend empfohlen, auf Anzeichen von Blaualgen zu achten, da sie gesundheitsschädlich sein können. Laut offiziellen Angaben haben 57 der 61 hessischen Badeseen eine ausgezeichnete Wasserqualität, während die verbleibenden 4 als „gut“ eingestuft wurden. Dennoch ist Vorsicht geboten, insbesondere bei einer starken Ansammlung von Blaualgen.

Um mögliche Gesundheitsrisiken zu minimieren, sollten Badegäste bei sichtbaren Algenwarnungen oder unangenehmen Gerüchen im Wasser auf das Baden verzichten. Das HLNUG rät dazu, das Wasser bis zu den Knien zu betrachten – wenn die Füße nicht mehr sichtbar sind, ist besondere Vorsicht geboten.

Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft

Trotz der allgemeinen Verbesserung der Wasserqualität gab es in dieser Saison zwei Badeseen, die nicht für den öffentlichen Betrieb geöffnet wurden – darunter das Strandbad Rodenbach bei Hanau und der Nidda-Stausee in Schotten. Diese Entscheidung wurde von den örtlichen Gemeindevertretungen getroffen, wobei finanzielle und nicht näher genannte Gründe eine Rolle spielen.

Die laufende Überwachung der Wasserqualität und eine erhöhte Aufmerksamkeit auf potenzielle Gefahrenquellen tragen dazu bei, dass die hessischen Badeseen weiterhin sichere und angenehme Orte zum Schwimmen bleiben.

© dpa

NAG