Mitten im Wettkampf: Okriftel und Walluf trennen sich 3:3
In einem packenden Fußballspiel haben die SG Walluf und Germania Okriftel am vergangenen Wochenende ein spannendes Unentschieden erzielt, das Fans und Spieler gleichermaßen aufregte. Die Begegnung endete mit einem 3:3, wobei der Verlauf des Spiels sich wie eine rasante Achterbahnfahrt präsentierte. Diese Partie war nicht nur ein klassisches Duell auf dem Platz, sondern auch ein Beweis für den unermüdlichen Kampfgeist der beiden Mannschaften.
Die ersten 45 Minuten gehören klar Germania Okriftel, die mit einem 2:0 in die Halbzeitpause gingen. Trainer Hicham El Mrhanni konnte sich jedoch nur schwer über die Führung freuen. Insbesondere die Schlüsselszene, in der Alim Göcek mehrfach auffiel, sorgte für Diskussionen. Nachdem der Angreifer in der 62. Minute das 2:0 erzielte, wurde in den Reihen der Wallufer laut über eine mögliche Abseitsstellung diskutiert. Patrick Fehlau, Trainer der SG Walluf, äußerte, dass der Treffer möglicherweise nicht hätte zählen dürfen. Die Kontroversen nahmen noch zu, als Göcek in der gleichen Phase im Strafraum von Keeper Kevin Wieszolek zu Fall gebracht wurde, doch der Schiedsrichter ließ das Spiel weiterlaufen.
Ein Kampf bis zur letzten Minute
Trotz der ernüchternden Entscheidung zeigten die Wallufer eine beeindruckende Moral. In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel Fahrt auf, und die Rheingauer zeigten, dass sie sich nicht so leicht geschlagen geben würden. Innerhalb von nur zwei Minuten verwandelten Maurice Schulz und Nils Balder die Ausgangslage mit ihren Toren zum 2:2. Dieses Comeback war nicht nur ein Ausdruck des Teamgeists, sondern auch der Fähigkeit, sich in brenzligen Situationen zu behaupten.
Doch Okriftel, unerschüttert von der Aufholjagd, fand durch einen weiteren Treffer von Göcek in der 86. Minute zurück zur Führung. Er zeigte sich als absoluter Schlüsselspieler, indem er einen Standardstoß im Nachschuss verwandelte und mit einem dritten Treffer an diesem Tag seinen Dreierpack schnürte. Es schien, als könnten die Wallufer erneut in Bedrängnis geraten, doch der unermüdliche Einsatz zahlte sich aus.
Mit einem Kopfballtreffer in der 89. Minute sicherte Nico Hernandez den Wallufern schließlich den Punkt. Diese letzten Minuten sind ein Beweis dafür, dass im Fußball alles möglich ist und kein Team den anderen als besiegt betrachten sollte, bis der Schlusspfiff ertönt.
Nach dem Schlusspfiff war der Ärger bei Okriftels Trainer Hicham El Mrhanni über die Schiedsrichterentscheidung deutlich zu spüren. Er betonte, dass der nicht gegebene Elfmeter eine zentrale Rolle im Spielverlauf gespielt hatte. “Ich fühle mich wie in einer Muppet-Show”, erklärte er, während er seine Frustration über die Fehlentscheidung zum Ausdruck brachte.
Auf der anderen Seite zeigte sich Patrick Fehlau zufrieden mit der Gesamtleistung seines Teams. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Okriftel ist ein verdammt guter Aufsteiger und wird in der Verbandsliga definitiv eine Rolle spielen“, so dass die positiven Aspekte der Begegnung überwiegen. Während den Wallufer die Aufholjagd viel Kraft gekostet hat, ist die Loyalität und der Kampfgeist beider Teams ein Zeichen für die spannende Saison, die noch bevorsteht.