Salon Strozzi: Ein fesselndes Barock-Erlebnis für Wiesbadener!
Am Staatstheater Wiesbaden fand kürzlich eine bemerkenswerte kammermusikalische Performance mit dem Titel „Salon Strozzi“ statt, die das Leben der Barockkomponistin Barbara Strozzi in Szene setzte. Unter der Leitung von Maëlle Dequiedt und in der musikalischen Regie von Christian Rohrbach wurde das Stück nicht nur mit herausragenden Darbietungen, sondern auch mit feministischen Perspektiven auf das Künstlerdasein angereichert. Strozzi, geboren in Venedig, war eine der wenigen Komponistinnen ihrer Zeit, die sich im männerdominierten Barockgewerbe behaupten konnte, und gilt als eine der Erfinderinnen der Kantate.
Die Inszenierung kombinierte Kammermusik mit einer humorvollen Performance, bei der das Publikum aktiv in den Abend eingebunden wurde. Sechs Darsteller:innen, angesiedelt zwischen Gesang und szenischer Darstellung, erzählten Anekdoten aus Strottis Leben und beleuchteten die Herausforderungen von Künstler:innen. Musikalische Einlagen und witzige Moderationen schufen eine Verbindung zwischen historischem Material und modernen Themen, während das Hessische Staatsorchester mit einer feinen Besetzung von Cembali, Harfe und Laute aufwartete. Der Abend endete mit einer unterhaltsamen Wendung, als die Darsteller:innen in Gorillamasken im Saal auftauchten und damit die Atmosphäre auflockerten. Weitere Informationen sind zu finden bei www.die-deutsche-buehne.de.