VfL Wolfsburg stärkt Abwehr: Training und Testspiel im Fokus
In einer intensiven Vorbereitungssaison zeigt der VfL Wolfsburg Anzeichen des Fortschritts, auch wenn die Zuschauer im Jahnstadion von Rheda-Wiedenbrück beim 1:0-Sieg gegen den OSC Lille nicht gerade von Spektakel verwöhnt wurden. Der Trainer Ralph Hasenhüttl hebt besonders die Defensive seines Teams hervor, die sich gegen einen anspruchsvollen Gegner als stabil erwies.
Ein Sieg mit Fortschritt
Der Sieg des Wolfsburger Teams, erzielt durch einen Handelfmeter von Kevin Behrens in der 54. Minute, wird von Hasenhüttl nicht nur als Resultat gewertet. Er betont die positive Entwicklung seiner Mannschaft, insbesondere in der Defensive. „Man hat gesehen, was der Gegner für eine Qualität hatte. Sie haben sich reingekämpft in das Spiel, das ist ein gutes Zeichen“, äußerte sich der Trainer. Diese Auffassung verdeutlicht den Fokus auf die mentale Stärke des Teams, die in der Vorbereitung eine Schlüsselrolle spielt.
Herausforderungen im Team
Obwohl das Spiel letztlich als Sieg verbucht werden kann, hatte das Team mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Abwehrspieler Hannes Bornauw fehlte aufgrund einer schmerzhaften Entzündung am Zeh. Hasenhüttl erklärt: „Das hat es ihm schwierig gemacht, in den Fußballschuh zu kommen.“ Dennoch entschloss sich der Coach, nicht alle Positionen durchzuwechseln, um den jungen Spielern Spielzeit zu geben und eine stärkere Einheit zu fördern.
Potential und Fitness der Spieler
Besonders positiv hebt Hasenhüttl die Leistung des Eigengewächses Amoako hervor, der in einer ungewohnten Position in der Dreierkette spielte. „Super, was er da gemacht hat“, lobte der Trainer. Obwohl der VfL nur aus wenigen Fehlern des Gegners und langen Bällen zu Chancen kam, sieht Hasenhüttl das Team auf einem guten Fitnessstand. „Die Jungs sind auf einem guten Fitnessstand. Und wir sind schon ein bisschen ekelhafter geworden, weil wir kaum etwas zulassen“, so seine Beobachtungen.
Die Rückkehr der Nationalspieler
Mit Blick auf die bevorstehenden Spiele wird der Kader in den kommenden Tagen durch die Rückkehr der Nationalspieler ergänzt, die nach ihrem EM-Sonderurlaub ins Training einsteigen. Hasenhüttl plant, sie mit einem „Crash-Programm“ schnellstmöglich wieder auf Niveau zu bringen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Konkurrenzfähigkeit aufrechtzuerhalten, da die Spieler nur begrenzte Zeit haben, sich wieder in die Mannschaft einzufügen.
Wechselgerüchte um Cerny
Während sich das Team auf die kommende Herausforderung gegen den Zweitligisten Hannover 96 vorbereitet, könnte Vaclav Cerny sich in einer anderen Liga wiederfinden. Der tschechische Offensivspieler steht im Fokus der Glasgow Rangers und ist möglicherweise auf dem Weg nach Schottland. Sein potenzieller Wechsel könnte die Dynamik im Team beeinflussen und eröffnet Fragen über die Gestaltung der Offensive im nächsten Testspiel.
Der VfL Wolfsburg hat mit dieser Testspielreihe die Gelegenheit genutzt, nicht nur die Fitness, sondern auch die Teamchemie zu verbessern, um für die Herausforderungen der neuen Saison gewappnet zu sein. Diese Schritte könnten entscheidend sein, um in der Bundesliga und darüber hinaus erfolgreich zu sein.
– NAG