Heimliche Schlachtung: Mann tötet Schaf ohne Betäubung in Garage

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In Blaustein schlachtete ein 38-Jähriger ein Schaf illegal und ohne Betäubung; die Polizei ermittelt wegen Tierschutzverstoß.

In Blaustein schlachtete ein 38-Jähriger ein Schaf illegal und ohne Betäubung; die Polizei ermittelt wegen Tierschutzverstoß.
In Blaustein schlachtete ein 38-Jähriger ein Schaf illegal und ohne Betäubung; die Polizei ermittelt wegen Tierschutzverstoß.

Heimliche Schlachtung: Mann tötet Schaf ohne Betäubung in Garage

In einem skandalösen Vorfall in Blaustein bei Ulm hat ein 38-Jähriger illegal ein Schaf geschlachtet – und das ohne jede Betäubung. Zeugen beobachteten vor ein paar Tagen, wie mehrere Personen ein lebendes Schaf aus dem Kofferraum eines Autos zogen und in eine Garage schleppten. Diese alarmierten die Polizei aufgrund des verdächtigen Verhaltens. Als die Beamten eintrafen, war das Schaf bereits tot, berichtet stern.de.

Bei der anschließenden Befragung gestand der Mann, ohne auch nur einen Funken Einsicht zu zeigen, die Tat. Gemeinsam mit seiner 41-jährigen Frau versuchte er, die Spuren der Schlachtung zu beseitigen. Ob der Viehhändler aus Münsingen, bei dem das Schaf erworben wurde, von der illegalen Schlachtung wusste, bleibt unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen gegen den Mann wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und ruft zudem Zeugen auf, sich zu melden, falls sie Informationen über den Viehhändler haben. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0731/188-3812 bei der Polizei melden, wie die Schwäbische.de berichtet.

Tierschutzgesetz unter Druck

Was sind die genauen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes? Dieses Gesetz soll alle Tiere schützen und verbietet das Zufügen von vermeidbaren Schmerzen, Leiden oder Schäden ohne vernünftigen Grund. Tiere, darunter auch solche wie Hunde oder Katzen, sind als Mitgeschöpfe definiert, die Schmerzen empfinden können. Tierschutzverstöße werden sowohl nach dem Tierschutzrecht als auch, falls entsprechende Umstände vorliegen, nach dem Strafgesetzbuch verfolgt. Dennoch gibt es immer wieder Berichte über gravierende Verstöße gegen den Tierschutz, speziell in landwirtschaftlichen Betrieben, erklärt der Tierschutzbund.

Immer wieder stellt sich die Frage, ob das aktuelle Tierschutzgesetz ausreichenden Schutz bietet. Kritiker fordern ein höheres Maß an Transparenz und strengere Maßnahmen gegen Tierquälerei, insbesondere in der Landwirtschaft. Diese Vorfälle, wie der in Blaustein, werfen ein scharfes Licht auf die Lücken und Unzulänglichkeiten, die das Gesetz mit sich bringt.