Polizei sucht Zeugen nach E-Bike-Unfall zwischen Oberzell und Bavendorf!

Verkehrsunfall zwischen E-Bike-Fahrern im Alb-Donau-Kreis: Polizei sucht Zeugen nach Zusammenstoß am 26.06.2025.

Verkehrsunfall zwischen E-Bike-Fahrern im Alb-Donau-Kreis: Polizei sucht Zeugen nach Zusammenstoß am 26.06.2025.
Verkehrsunfall zwischen E-Bike-Fahrern im Alb-Donau-Kreis: Polizei sucht Zeugen nach Zusammenstoß am 26.06.2025.

Polizei sucht Zeugen nach E-Bike-Unfall zwischen Oberzell und Bavendorf!

Ein Verkehrsunfall zwischen zwei E-Bike-Fahrern hat am Dienstagabend in der Nähe von Oberzell für Aufregung gesorgt. Laut Wochenblatt News geschah der Vorfall kurz nach 19 Uhr in der Nähe einer kleinen Brücke. Beteiligt war ein 39-jähriger Radler, der in Richtung Oberzell unterwegs war, und ein entgegenkommender Radfahrer. Bei dem Zusammenstoß stürzten beide und zogen sich diverse Schürfwunden zu.

Nach einem kurzen Gespräch zwischen den Radlern trennten sich ihre Wege. Der 39-Jährige zeigte den Unfall jedoch später bei der Polizei an. Nun sucht die Polizei den anderen Beteiligten, der wie folgt beschrieben wird: Es handelt sich um einen hellhäutigen Mann im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, der mit einem weißen E-Bike unterwegs war. Er könnte möglicherweise noch unter Schock stehen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ravensburg unter der Telefonnummer 0751/803-3333 entgegen.

Steigende Unfallzahlen bei E-Bikes

Der Vorfall in Ravensburg ist kein Einzelfall. Die Zahl der Pedelec-Unfälle ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Im Jahr 2023 verunglückten 23.658 Pedelec-Nutzer, was mehr als einer Verzehnfachung im Vergleich zu 2014 entspricht, wie Destatis mitteilt. Die Anzahl der tödlichen Unfälle stieg von 39 im Jahr 2014 auf 188 im Jahr 2023. Pedelecs, die technologische Fortschritte im Fahrradfahren ermöglichen, sind mittlerweile in mehr als 15 % der Haushalte in Deutschland zu finden, im Gegensatz zu nur 3,4 % im Jahr 2014.

Ein weiterer Punkt, der zu denken gibt, ist das Alter der Verunglückten. Während im Jahr 2014 mehr als die Hälfte der verunglückten Pedelec-Nutzer 65 Jahre oder älter waren, ist dieser Anteil bis 2023 auf ein Drittel gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil der unter 45-Jährigen von 10 % auf fast 31 % in diesem Zeitraum. Dies zeigt, dass E-Bikes immer beliebter werden, insbesondere auch bei jüngeren Fahrern. Allerdings bringen mehr Fahrten auch ein höheres Risiko mit sich, wie die Daten zeigen.

Vergleich mit nicht motorisierten Fahrrädern

Im Vergleich zu nicht motorisierten Fahrrädern gibt es ebenfalls interessante Entwicklungen. Die Unfallzahlen mit klassischen Fahrrädern sind von 76.600 im Jahr 2014 auf knapp 70.900 im Jahr 2023 gesunken. Bei nicht motorisierten Fahrrädern lag der Anteil der Verunglückten, die 65 Jahre oder älter sind, bei 16,7 %, während über die Hälfte jünger als 45 Jahre war, zeigt der Bericht von ADAC.

Wesentlich mehr Pedelec-Fahrer haben sich trotz des Anstiegs der Unfallzahlen verletzt, als bei nicht motorisierten Fahrrädern. Ein Pedelec ist ein Fahrrad mit Trethilfe und einem elektromotorischen Hilfsantrieb von maximal 0,25 kW. Unfälle mit Pedelecs enden auch häufig tödlicher: 2023 kam bei 1.000 Pedelec-Unfällen durchschnittlich 7,9 Fahrer ums Leben, während es bei normalen Fahrrädern nur 3,6 waren.

Die Situation erfordert also nicht nur eine verstärkte Aufklärung der Radfahrer, sondern auch mögliche Maßnahmen zur Unfallvermeidung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sicherheitslage im E-Bike-Verkehr weiter entwickeln wird.