Neuer Stellvertreter für Baden-Baden: Pfarrer Fritz ab Mai 2026 aktiv!
Erzbischof Stephan ernennt Reinhart Fritz zum stellvertretenden Pfarrer der neuen Pfarrei Baden-Baden St. Bernhard ab 2026.

Neuer Stellvertreter für Baden-Baden: Pfarrer Fritz ab Mai 2026 aktiv!
Mit einem bedeutenden Schritt in der Seelsorgestruktur hat das Erzbistum Freiburg eine Reform angestoßen, die bis zum 1. Januar 2026 in vollem Umfang umgesetzt werden soll. So wird Pfarrer Reinhart Fritz (54) zum Stellvertretenden Pfarrer der neuen Pfarrei Baden-Baden St. Bernhard ernannt, die eine der 36 neuen Großpfarreien im Erzbistum sein wird. Besonders spannend: Seine offizielle Amtszeit beginnt am 15. Mai 2026. Dabei wird er für die Seelsorge von rund 50.000 Katholikinnen und Katholiken verantwortlich sein.
Zu den Seelsorgeeinheiten, für die er zuständig sein wird, zählen nicht nur die Stadt Baden-Baden selbst, sondern auch die umliegenden Gebiete wie Baden-Baden-Oos, Baden-Baden-Rebland, Bühl Vimbuch, Bühlertal, Ottersweier Maria Linden, Rheinmünster-Lichtenau und Sinzheim-Hügelsheim. Diese umfangreiche Verantwortung gibt dem neuen Pfarrer eine Schlüsselstellung in der Region.
Eine neue Ära für das Erzbistum
Die Reform des Erzbistums, die unter dem Titel „Kirchenentwicklung 2030“ firmiert, verfolgt das Ziel, die kleinteilige Struktur aufzulösen und bedeutende Entlastungen für das pastorale Personal von Verwaltungsaufgaben zu schaffen. Laut Berichten von SWR wird die Verwaltungsorganisation bis zum Stichtag in neue Großpfarreien umgewandelt, die über 1.000 Einzelpfarreien zusammenfassen. Diese Großpfarreien sollen nachhaltig tragfähig sein und die Herausforderungen der Zukunft bewältigen.
Erzbischof Stephan Burger hat in verschiedenen Gottesdiensten die bevorstehenden Änderungen angekündigt und betont, dass jeder Schritt auch auf die Veränderungen in der Mitgliederzahlen reagiert. Mit der Auflösung der bisherigen Strukturen und der Bildung neuer Pfarrgemeinden wird ein neuer Weg eingeschlagen, der auch positiv für die Seelsorge und das Gemeindeleben sein soll.
Wichtige Veränderungen in der Pfarrgemeinde
Pfarrer Reinhart Fritz hat bereits eine eindrucksvolle Karriere hinter sich, die 2001 mit seiner Weihe zum Priester begann. Aufgewachsen in Waldbronn, studierte er Theologie in Freiburg und Maynooth (Irland). Seinen letzten Posten hatte er als Pfarrer in Rheinstetten inne und wird ab Januar 2026 Kooperator in der neuen Pfarrei Ettlingen St. Martin.
Die Reform bringt interessante Änderungen mit sich. Geplant ist unter anderem, dass Pfarrer in den neuen Großpfarreien für eine Amtszeit von acht Jahren ernannt werden, mit der Option einer Verlängerung um sechs Jahre. Auch werden die bisherigen Kirchengemeinderäte durch ein gemeinsames Gremium aus gewählten Vertretern ersetzt. Laut katholisch.de stehen außerdem Arbeitskreise und Gesprächsrunden auf dem Plan, um die lokalen Bedürfnisse besser zu adressieren.
Die Umstellung sei eine Reaktion auf die sinkenden Mitgliederzahlen und die Notwendigkeit, die Finanzen intelligent zu managen, so die Töne aus dem Erzbistum. In Freiburg traten 2023 über 3.000 Personen aus der Kirche aus, was die langfristigen Finanzen beeinflussen könnte. Dennoch gibt es Hoffnung: Die steigenden Löhne und Gehälter könnten vorübergehend zu einem Anstieg der Kirchensteuereinnahmen führen.
In Anbetracht dieser umfassenden Strukturreform ist alles bereit, um die Kirche der Zukunft in der Region erfolgreich zu gestalten, auch wenn einige Unsicherheiten schwirren. Pfarrer Fritz und sein Team hoffen, dass diese Veränderungen einen neuen Schwung in die Seelsorge bringen und die Gemeinschaft stärken werden.