Neuer Mobilfunkmast am Burrenwald: Biberach schließt Versorgungslücken!

Neuer Mobilfunkmast am Burrenwald: Biberach schließt Versorgungslücken!
In Biberach entsteht ein neuer Mobilfunkmast, der nicht nur die Mobilfunkversorgung der Region verbessern, sondern auch einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellen soll. Am Burrenwald wird die Vantage Towers AG aus Düsseldorf einen modernen Anlagenstandort errichten, um bestehende Versorgungslücken zu schließen. Für die Stadt Biberach ist dies ein wichtiges Projekt, das auch dazu beiträgt, die digitale Infrastruktur weiter auszubauen. Der Beschluss für den Bau wurde bereits Ende 2023 durch den Gemeinderat gefasst, und nun gehen die Arbeiten endlich los. Der Mast wird auf einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern entstehen, die für 20 Jahre an Vantage Towers verpachtet wurde, sodass für die Stadt jährliche Einnahmen von 4.500 Euro anfallen, die an die Inflation angepasst werden.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist der notwendige Eingriff in die Natur. Die Stadtverwaltung von Biberach hat darauf geachtet, die Eingriffe in den Wald so gering wie möglich zu halten. Der Bereich, in dem der Mast errichtet wird, ist jung bewaldet und daher forstlich vertretbar für diese Umwandlung. Dies zeigt, dass eine Balance zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz der Umwelt durchaus möglich ist.
Nachhaltigkeit durch Holz
In einem weiteren Schritt in Richtung ökologischer Verantwortung plant Vantage Towers, einen Mobilfunkmast aus Holz zu errichten. Diese Holzmasten haben im Vergleich zu herkömmlichen Varianten aus Stahl oder Beton einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck. Wie von Cteam berichtet, werden bei der Errichtung dieser Masten spezielle Industriekletterer eingesetzt. Die Beispiele aus Bechtolsheim in Rheinland-Pfalz zeigen, dass Holz eine umweltfreundliche Alternative bietet, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Es bleibt abzuwarten, ob ein solcher Holzmast auch in Biberach realisiert wird, was sowohl zur Verbesserung der Versorgungsqualität als auch zur höheren Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen könnte.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat kürzlich in einer Studie herausgefunden, dass ein Drittel der Treibhausgasemissionen eines Gebäudes bereits bei der Herstellung und Errichtung entsteht. Gerade hier liegt das Potenzial für nachhaltiges Bauen. DGNB betont die Notwendigkeit, die CO2-Emissionen aller Gebäude kontinuierlich zu reduzieren. Daher könnte der Holz-Mobilfunkmast nicht nur technische, sondern auch klimatische Vorteile bringen, wodurch er zum Vorreiter für weitere nachhaltige Bauprojekte in der Region werden könnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Errichtung des neuen Mobilfunkmastes am Burrenwald ein wichtiger Schritt in die Zukunft für Biberach darstellt. Mit einer neuen nachhaltigen Bauweise und dem Fokus auf ökologische Verantwortung zeigt das Projekt, dass Fortschritt und Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Der Beginn der Arbeiten wird mit Spannung erwartet, und die Vorteile für die Mobilfunkversorgung der Region sind bereits in Sicht.