Petition zum Erhalt des Bogenparcours: Existenzkampf im Deggenhausertal!

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Familie Allgaier kämpft um den Fortbestand ihres Bogenparcours in Deggenhausertal. Eine Petition soll 10.000 Unterschriften bis zum 2. Dezember bringen. Unterstützt von Bürgermeister Meschenmoser, wird eine unbürokratische Lösung angestrebt.

Familie Allgaier kämpft um den Fortbestand ihres Bogenparcours in Deggenhausertal. Eine Petition soll 10.000 Unterschriften bis zum 2. Dezember bringen. Unterstützt von Bürgermeister Meschenmoser, wird eine unbürokratische Lösung angestrebt.
Familie Allgaier kämpft um den Fortbestand ihres Bogenparcours in Deggenhausertal. Eine Petition soll 10.000 Unterschriften bis zum 2. Dezember bringen. Unterstützt von Bürgermeister Meschenmoser, wird eine unbürokratische Lösung angestrebt.

Petition zum Erhalt des Bogenparcours: Existenzkampf im Deggenhausertal!

Egal ob sportlich ehrgeizig oder einfach nur zum Vergnügen – der Bogenparcours in Magetsweiler, Deggenhausertal, hat sich seit 16 Jahren als beliebter Treffpunkt für Jung und Alt etabliert. Doch nun steht die Zukunft dieser geschätzten Einrichtung auf der Kippe. Die Betreiberfamilie Allgaier sieht sich aufgrund einer behördlichen Auflage gezwungen, einen Bebauungsplan vorzulegen, um den Betrieb weiterhin zu garantieren. In Anbetracht dieser Situation hat die Familie eine Petition ins Leben gerufen, mit dem Ziel, bis zum 2. Dezember 10.000 Unterschriften zu sammeln, um eine öffentliche Anhörung beim Petitionsausschuss zu erwirken. Suedkurier berichtet, dass Bürgermeister Fabian Meschenmoser die Petition unterstützt. Er sieht den Parcours als ein wichtiges Freizeitangebot für die Region.

Albert Allgaier, der die Anlage betreibt, bat um einen friedlichen Dialog zur Lösung der Probleme, die mit den Anforderungen der Baubehörde in Markdorf verbunden sind. Diese verlangt einen Bebauungsplan, was Allgaier jedoch für nicht umsetzbar hält. „Ein Bogenparcours benötigt keine festen Baustrukturen“, erklärte er. Und auch die aktuellen Richtlinien, die fälschlicherweise auf Schießplätze angewendet werden, passen nicht zu den Voraussetzungen für den Betrieb eines Bogenparcours.

Ein Rückhalt für den Sport

Die Entscheidung der Baubehörde basiert auf Anweisungen des Regierungspräsidiums Tübingen, das jedoch nicht die tatsächliche Situation vor Ort kennt. Die Allgaier-Familie argumentiert, dass das sportliche Equipment aus tragbaren Zielen besteht, die in wenigen Stunden abgebaut werden können, ohne die Umwelt zu schädigen. Diese Argumentation wird von zahlreichen Unterstützern geteilt, besonders, weil die Infrastruktur des Parcours nicht mit der eines Schießplatzes zu vergleichen ist.

„Bogensport ist eine individuell geförderte Natursportart“, sagt Allgaier und weist darauf hin, dass es bereits positive Beispiele gibt, wie etwa im Schwarzwald, wo ein ähnlicher Parcours mit EU-Fördergeldern ins Leben gerufen wurde. Dort verlief die Baugenehmigung unkompliziert und ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt. Die Betreiber wünschen sich eine unbürokratische Lösung, die es ihnen ermöglicht, ihren Parcours weiterhin zu betreiben und auch die sozialen und pädagogischen Vorteile, die dieser für Schulen und soziale Einrichtungen mit sich bringt, zu erhalten.

Existenzielle Fragen für die Betreiber

Für die Familie Allgaier geht es nicht nur um den Fortbestand des Bogenparcours, sondern um existenzielle Fragen, die den gesamten Betrieb betreffen. „Eine Schließung würde nicht nur unsere Familie betreffen, sondern auch alle Mitarbeiter“, warnt er. Die anstehende Petition stellt einen deutliches Signal dar, dass die lokale Gemeinschaft hinter dem Parcours steht und Lösungen gefunden werden müssen, um willkürliche Entscheidungen zu vermeiden.

Das Online-Petition ist unter diesem Link zu finden. Die betroffenen Bürger werden aufgerufen, ihre Stimme zu erheben, um den Fortbestand eines der kreativsten Freizeitprojekte im Deggenhausertal zu sichern.