Hotelgäste im Kreis Böblingen: Steigerung um 12% im ersten Halbjahr!
Im Landkreis Böblingen stiegen die Übernachtungen um 1,2 % im ersten Halbjahr 2023. Ein Blick auf Trends im Gastgewerbe.

Hotelgäste im Kreis Böblingen: Steigerung um 12% im ersten Halbjahr!
Die Tourismusbranche im Landkreis Böblingen zeigt erfreuliche Entwicklungen. Laut einem aktuellen Bericht von SZBZ gab es im ersten Halbjahr 2023 insgesamt etwa 534.700 Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland, was einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Diese positive Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass der Landkreis für Reisende hoch im Kurs steht.
Mit verschiedenen Gründen für die Besuche, wie Urlaub, Tagesausflüge, Geschäftsreisen, Verwandtschaftsbesuche, medizinische Behandlungen und Fortbildungen, zeigt sich die Vielfalt der Touristen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Stuttgart hebt hervor, dass es für die Gastronomie wichtig ist, sowohl auf Stammpersonal als auch auf den Nachwuchs zu setzen. Die Branche muss sich ständig neu erfinden, um für junge Menschen attraktiv zu bleiben.
Verbesserte Ausbildungsbedingungen
Ein weiterer Lichtblick ist die Verbesserung der Ausbildungsvergütungen. Azubis können ab September 2023 mit 1.050 Euro im ersten Ausbildungsjahr und bis zu 1.320 Euro nach drei Jahren rechnen. Dies entspricht den neuen Standards, die durch einen Tarifvertrag für ganz Baden-Württemberg festgelegt wurden. Die NGG betont, dass diese Veränderungen notwendig sind, um mehr junge Menschen für die Gastronomie zu gewinnen.
Dennoch gibt es Herausforderungen. Unattraktive Arbeitszeiten und lange Schichten schrecken viele Jugendliche ab. Um gegen diesen Trend anzugehen, müssen Gastronomiebetriebe Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Denn eines steht fest: Trinkgeld kann ein gutes Einkommen nicht ersetzen.
Gesamtüberblick über den Tourismus in Baden-Württemberg
Ein Blick auf die Beschäftigung zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe im Vergleich zu den Indizes von 2015 leicht gesunken ist. Im ersten Halbjahr 2023 lag dieser Index bei 98,1, was auf ein Stück weit stabilen Arbeitsmarkt hindeutet. Allerdings ist der Umsatz in den letzten Jahren unter Druck geraten, was die Notwendigkeit einer Stabilisierung der Branche verdeutlicht.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Branche weiter entwickeln wird, vor allem im Hinblick auf die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist. Wichtig wird sein, die jungen Talente zu motivieren und die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.