Agri-Photovoltaik: Deutschlands Solar-Potenzial übertrifft alle Erwartungen!

Studien zeigen, dass Agri-Photovoltaik im Breisgau-Hochschwarzwald 12% des Energiebedarfs decken kann. Erfahren Sie mehr über Potenziale und Herausforderungen.

Studien zeigen, dass Agri-Photovoltaik im Breisgau-Hochschwarzwald 12% des Energiebedarfs decken kann. Erfahren Sie mehr über Potenziale und Herausforderungen.
Studien zeigen, dass Agri-Photovoltaik im Breisgau-Hochschwarzwald 12% des Energiebedarfs decken kann. Erfahren Sie mehr über Potenziale und Herausforderungen.

Agri-Photovoltaik: Deutschlands Solar-Potenzial übertrifft alle Erwartungen!

Wie sieht die Zukunft der Energiegewinnung in Deutschland aus? Ein vielversprechender Ansatz könnte die Agri-Photovoltaik (Agri-PV) sein, die landwirtschaftliche Flächen mit der Erzeugung von Solarstrom kombiniert. Neueste Studien zeigen, dass das Potenzial für Agri-PV in Deutschland die angestrebten Ausbauziele bis 2045 enorm übertreffen könnte, wie scinexx berichtet.

Die umfassenden Analysen des Fraunhofer ISE zeigen, dass auf geeigneten Flächen in Deutschland eine Solarleistung von bis zu 7.900 Gigawatt Peak möglich ist. Dies würde nicht nur sämtliche Klimaziele unterstützen, sondern auch die benötigte Photovoltaik-Kapazität von 420 bis 693 Gigawatt für die angestrebte Klimaneutralität bis 2045 bei Weitem übertreffen. Interessanterweise könnte selbst auf den besten Flächen eine Kapazität von cirka 500 Gigawatt Peak installiert werden. Darüber hinaus stellt das Fehlen von Netzanschlusspunkten ein erhebliches Hindernis für den Ausbau dar, was Fraunhofer ISE ebenfalls betont.

Optimale Standorte entdecken

Die Grundlage für diese Erkenntnisse bildet ein mehrstufiges Verfahren zur Identifikation optimaler Standorte mithilfe geografischer Informationssysteme (GIS). In diesen Studien wurden erstmals alle Arten von Agrarflächen berücksichtigt, darunter Dauergrünland, Ackerflächen und Dauerkulturen wie Obst- und Weinbau. Dadurch konnten Landwirte eine Doppelnutzung ihrer Flächen in Betracht ziehen, die sowohl der Landwirtschaft als auch der Energieerzeugung zugutekommt, wie Ingenieur.de berichtet.

Die aktuellen Studien bieten wertvolle Informationen für politische Entscheidungsträger und planen, den rechtlichen Rahmen und wirtschaftliche Anreize zu fördern, um die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben. Im Rahmen des Projekts „AgriChance“ wurden insbesondere die Möglichkeiten in Hamburg untersucht, wo auf bis zu 620 Hektar Solarmodule installiert werden könnten. Ein weiteres Beispiel zeigt, dass bei Obst-Dauerkulturen im Alten Land und in den Vier- und Marschlanden fast 50 Megawatt Peak-Leistung auf 160 Hektar Gewächshäusern installiert werden können.

Regionale Potenziale nutzen

Die Analysen deuten darauf hin, dass die Entwicklungen in Ahrweiler und Breisgau-Hochschwarzwald ebenfalls vielversprechend sind. Dort könnten 16 % respektive 12 % des Energiebedarfs durch Agri-PV abgedeckt werden. Diese regionalen Potenziale sind nicht nur interessant für die spezifischen Landkreise, sondern bieten eine breite Datengrundlage für die bundesweite Förderung erneuerbarer Energien.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Agri-Photovoltaik in Deutschland vor einer entscheidenden Wende steht. Die Potenziale sind riesig und könnten sich als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele herausstellen. Es bleibt zu hoffen, dass die technischen und regulatorischen Herausforderungen bald überwunden werden, damit Deutschland seine Solarziele tatsächlich verwirklichen kann.