Trinkwasser in Haiterbach: Gemeinderat entscheidet über Risiko-Forschung!

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Am 28.10.2025 diskutierte der Haiterbacher Gemeinderat über die Pflicht zur Bewertung von Trinkwassereinzugsgebieten in Calw.

Am 28.10.2025 diskutierte der Haiterbacher Gemeinderat über die Pflicht zur Bewertung von Trinkwassereinzugsgebieten in Calw.
Am 28.10.2025 diskutierte der Haiterbacher Gemeinderat über die Pflicht zur Bewertung von Trinkwassereinzugsgebieten in Calw.

Trinkwasser in Haiterbach: Gemeinderat entscheidet über Risiko-Forschung!

Im beschaulichen Haiterbach wird zurzeit intensiv über die Qualität des Trinkwassers diskutiert. Die Trinkwassereinzugsgebiete müssen gemäß der neuen Trinkwassereinzugsgebieteverordnung, die Ende 2023 in Kraft trat, umfassend bewertet werden. Bürgermeisterin Kerstin Brenner informierte vor Kurzem im Gemeinderat über die Notwendigkeit, diese Bewertungen durchzuführen, die eine Einzugsgebietsanalyse, Gefährdungsabschätzung und ein Untersuchungsprogramm beinhalten. Allerdings wurde der Vorschlag, die Untersuchung in gemeinsamer Verantwortung mit dem Landratsamt Calw durchzuführen, abgelehnt, da dies nicht in den Zuständigkeitsbereich der Behörde fällt, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet.

Nun steht jede Kommune vor der Herausforderung, eigenständig Lösungen zur Bewertung ihrer Wasserversorgung zu finden. Der Haiterbacher Gemeinderat hat bereits zwei Angebote zur Durchführung der Untersuchungen verglichen. Das Ingenieurbüro Alwin Eppler bot seine Dienste für 46.981 Euro an, während die Wald + Corbe Consulting mit einem Preis von 11.130 Euro deutlich günstiger war. Der Gemeinderat entschied sich schließlich für das kostengünstigere Angebot von Wald + Corbe Consulting.

Belastungen durch Nitrate und PFAS

Wassermeister Andreas Klenk wies darauf hin, dass trotz der bisherigen Unbedenklichkeit in Haiterbach Belastungen durch Nitrate und PFAS – Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – nicht ausgeschlossen werden können. Aktuell sind Tiefbrunnen in der Region unbedenklich, doch die mögliche Gefährdung durch diese Stoffe fordert eine regelmäßige Überprüfung des Wassers. Der Gemeinderat wurde zudem darauf hingewiesen, dass die Informationslage über Wasserschutzgebiete zwar vorhanden, aber dennoch zusätzliche Ausgaben für die Untersuchung als unnötig angesehen werden könnten, wie Markus Häußler (UBL) anmerkte.

Passend zur Diskussion um Wasserqualität und Schutzmaßnahmen ist der neue europäische Rechtsrahmen zu sehen. Dieser zielt darauf ab, die Verwendung risikobehafteter Stoffe wie PFAS zu regulieren. Ein neuer Artikel in der Trinkwasser-Richtlinie legt fest, dass die Gesamtkonzentration von PFAS 0,50 µg/L nicht überschreiten darf, während für einzelne Substanzen die Qualitätsanforderung bei 0,10 µg/L liegt. Diese Standards zielen darauf ab, die Trinkwasserversorgung für gegenwärtige und künftige Generationen zu sichern, wie dvgw.de ausführlich darstellt.

Ein Blick über die Grenzen

In einem weiteren Kontext zeigt sich auch, wie wichtig die Wasserqualität in anderen Regionen betrachtet wird. Zum Beispiel gibt es Camper im Bluewater Lake State Park in New Mexico, die der Wasserqualität des Gewässers kritisch gegenüberstehen, aber dennoch die Landschaft und die Ruhe des Parks schätzen. Solche Berichte lassen erahnen, wie unterschiedlich Regionen mit ihren natürlichen Ressourcen umgehen und bieten eine spannende Perspektive auf den Wert guter Wasserqualität, egal ob in Haiti oder dem amerikanischen Westen, wie thedyrt.com berichtet.

Insgesamt gilt es für die Gemeinden, die Qualitätsstandards im Trinkwasser zuverlässig zu garantieren und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Haiterbach und andere Kommunen die Herausforderungen meistern und die Wasserversorgung für ihre Bürger weiterhin auf höchstem Niveau halten können.