Aggressiver Wels beißt fünf Schwimmer: Polizei erschießt Monsterfisch!

Aggressiver Wels beißt fünf Schwimmer: Polizei erschießt Monsterfisch!
Am späten Nachmittag des 20. Juni 2025 kam es am Brombachsee im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu einem erschreckenden Vorfall, bei dem mindestens fünf Badegäste von einem über zwei Meter langen und 90 Kilogramm schweren Wels verletzt wurden. Der aggressive Fisch hielt sich längere Zeit im Bereich einer Schwimminsel auf und attackierte die Schwimmer immer wieder, was zu erheblichen Biss- und Schnittwunden führte. Die Wasserwacht, die um 17 Uhr alarmiert wurde, versorgte die Verletzten vor Ort mit Erste-Hilfe-Maßnahmen, bevor die Rettungskräfte des Roten Kreuzes eintrafen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Badegäste erlitten dabei mehrere Verletzungen, die glücklicherweise erstmal nicht lebensbedrohlich waren. Laut PZ News fanden die Angriffe innerhalb von lediglich zwei Stunden statt.
Um eine weitere Gefahr für die Schwimmer und auch die Besucher eines nahegelegenen Musikfestivals abzuwenden, entschlossen sich die Behörden, den Badebereich zu sperren. Die Polizei wurde hinzugerufen, da der Fisch als ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko eingestuft wurde. Mit einem klaren und schnellen Handeln entschied sich ein Polizeibeamter schließlich, das Tier zu töten, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Der Wels wurde mit einer Dienstpistole erschossen und später von zwei Anglern aus dem Wasser geborgen. Erst nachdem der Fisch aus dem See entfernt worden war, wurde der Badebereich wieder freigegeben, wie RTL.de berichtet.
Ein ungewöhnliches Verhalten
Dass Welse aggressiv werden können, ist ein Phänomen, das immer wieder für Aufsehen sorgt. In Deutschland haben Welse, auch bekannt als Waller, in den letzten Jahren für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Viele Menschen fürchten sich vor einem möglichen Angriff, obwohl solche Vorfälle selten sind. Laut Ludwigshafen24 greifen Welse Menschen normalerweise nicht an; jedoch kann es besonders während der Laichzeit im Mai und Juni zu aggressivem Verhalten kommen.
Diese großen Fische, die bis zu drei Meter lang und über 100 Kilogramm schwer werden können, zeigen sich in seltenen Fällen von ihrer gefährlichen Seite. Sie neigen dazu, ihre Brut zu verteidigen, wenn man sich zu nah an ihren Laichgebieten aufhält. Dabei sollten die Badegäste bedenken, dass Welse in der Regel keine ernsthaften Verletzungen anrichten können, da sie kleine, stumpfe Zähne haben. Trotzdem können ihre Angriffe als unangenehm und schmerzhaft empfunden werden, wie die Vorfälle am Brombachsee eindrücklich gezeigt haben.
Angler und Fischliebhaber schätzen Welse aufgrund ihrer Grätenfreiheit als Speisefisch. Diese Tiere sind nicht nur imposant, sie können auch ein hohes Alter erreichen und bieten damit spannende Herausforderungen für Fischliebhaber. In Anbetracht der gestrigen Ereignisse bleibt zu hoffen, dass die künftigen Begegnungen mit diesen beeindruckenden Kreaturen friedlicher verlaufen.