Moritz Augenstein: Vom Unfall-Opfer zum WM-Goldstar in Chile!
Moritz Augenstein, nach Verletzungen, gewinnt Gold im Scratch bei der WM in Chile und plant weitere Erfolge im Radsport.

Moritz Augenstein: Vom Unfall-Opfer zum WM-Goldstar in Chile!
In der Welt des Radsports hat sich in den letzten Jahren viel getan, besonders wenn man an Moritz Augenstein denkt. Der 28-Jährige aus Keltern-Dietlingen hat einen steinigen Weg hinter sich, der ihn nun zur ersten Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Santiago de Chile führte. So berichtet ND Aktuell, dass Augenstein im Scratch-Rennen, einem zehn Kilometer langen Wettkampf mit Massenstart, brillierte. Mit einem beherzten Sprint drei Runden vor Schluss setzte er sich an die Spitze und hielt diese bis ins Ziel.
Sein Weg zur WM war jedoch alles andere als geradlinig. Im Jahr 2022 musste Augenstein wegen mehrerer Verletzungen, darunter einer schweren Verletzung des Schlüsselbeins und einem weiteren Unfall auf Mallorca, aussetzen. So schildert auch Sportler des Jahres, dass der deutsche Radprofi 2023 und 2024 beim Scratch-, Madison- und Punktefahren in Cottbus und Berlin auf nationaler Ebene triumphierte und so seine Rückkehr in die Spitze des Radsports schaffte.
Von Rückschlägen zur WM-Teilnahme
Trotz der Rückschläge gewann Augenstein 2023 in Cottbus drei Titel und kann sich auch auf seinem dritten Titel bei der Deutschen Meisterschaft im Jahr 2024 rühmen. Allerdings schnitt er in Dudenhofen nicht ganz optimal ab und musste sich oft mit dem zweiten Platz begnügen. Doch die Nominierung des deutschen Verbands zur WM wurde durch seine Leistung und den Bezug zur Sportkompanie der Bundeswehr ermöglicht.
In den Wochen vor der Weltmeisterschaft ermöglichte ihm ein Höhentrainingslager in Livigno, Italien, intensive Vorbereitung. Dort stellt er sich, so Sportler des Jahres, auch den Herausforderungen eines Abschlusslehrgangs in Frankfurt/Oder. Im Vorfeld zu den Titelkämpfen konnte er sogar den Titel als Europameister im Derny-Rennen in Erfurt gewinnen.
Ein aufregendes WM-Debüt
Und so kam es, dass Augenstein schließlich in Santiago de Chile sein WM-Debüt feierte. Trotz anfänglicher Unsicherheiten besiegte er seine Bedenken und erkämpfte sich den fünften Platz im Omnium. Weniger Glück hatte er im Madison, wo ein Juryfehler das Duo Augenstein und seinen Partner Roger Kluge um die Bronzemedaille brachte.
Doch die Goldmedaille im Scratch war der ersehnte Lohn für all die Mühen und Entbehrungen der letzten Jahre und stellt ein wichtiges Zeichen für ND Aktuell dar. Es ist die erste Goldmedaille für German Cycling in Santiago und stellt einen Meilenstein für Augenstein in seiner noch jungen Karriere dar.
Mit frischem Wind in den Segeln plant Moritz Augenstein, auch in Zukunft an weiteren Weltmeisterschaften teilzunehmen. Der Radsport hat ihm viel abverlangt, aber nun hat er bewiesen, dass er die Fähigkeit hat, sich gegen alle Widrigkeiten durchzusetzen. Seine beeindruckenden Leistungen ermutigen nicht nur sich selbst, sondern bieten viele Inspirationen für kommende Talente im Radsport.