US-Regierung kassiert 15% bei KI-Chip-Exporten nach China!

US-Regierung kassiert 15% bei KI-Chip-Exporten nach China!
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China stehen einmal mehr im Fokus, insbesondere wenn es um den Export von Künstlicher Intelligenz (KI)-Chips geht. Wie PZ News berichtet, zahlen die renommierten Chip-Hersteller Nvidia und AMD Abgaben an die US-Regierung, um Lizenzen für den Export ihrer KI-Chips nach China zu erhalten. Konkret handelt es sich dabei um 15 Prozent der Verkaufszahlen, die in die Kasse Washingtons fließen.
Der US-Finanzminister Scott Bessent hat bereits angedeutet, dass dieses Vorgehen möglicherweise auf weitere Branchen ausgeweitet werden könnte. Ursprünglich hatte Präsident Donald Trump sogar 20 Prozent von Nvidia-Chef Jensen Huang gefordert. Im Frühjahr 2025 kam es durch eine Verschärfung der Exportregeln zu schwierigen Zeiten für Nvidia, die zeitweise nicht mehr in der Lage waren, spezialisierte H20-Systeme für den chinesischen Markt zu liefern. Nach Gesprächen zwischen Huang und Trump folgte jedoch ein bemerkenswerter Richtungswechsel in der Exportpolitik.
Der Wunsch nach einer Lockerung der Beschränkungen
China selbst zeigt großes Interesse daran, die Handelsbeschränkungen für amerikanische Halbleiter abzubauen, um den dringend benötigten Bedarf seiner KI-Industrie zu decken. Die Möglichkeit, HBM-Chips (High-Bandwidth Memory) ohne große Hürden zu importieren, liegt Peking besonders am Herzen. Diese Chips sind für die schnelle Bearbeitung datenintensiver Aufgaben in der KI entscheidend. Laut Tagesschau besteht der Grund für Chinas Drängen auf eine Lockerung darin, dass die US-Kontrollen die Entwicklungsfähigkeit einheimischer Firmen wie Huawei stark beeinträchtigen.
Doch der Weg dorthin ist kein einfacher. Die US-Regierung hat aus Sicherheitsbedenken wiederholt Exportkontrollen für moderne Chips nach China verschärft, um die Entwicklung militärischer und KI-technologischer Fähigkeiten in dem Land zu bremsen. Trotz dieser Sanktionen bleibt China dennoch ein entscheidender Umsatzträger für amerikanische Chiphersteller. Der Zielkonflikt zwischen wirtschaftlichem Interesse und Sicherheitsbedenken könnte in naher Zukunft zu einer Umstrukturierung der Handelspolitik führen, insbesondere im Hinblick auf ein mögliches Gipfeltreffen zwischen Xi Jinping und Trump.
Die Zukunft der KI-Chips
Die Verhandlungen über die zukünftigen Exportverhältnisse sind also sowohl für die USA als auch für China von großer Bedeutung. Während Nvidia und AMD sich bereit erklärt haben, 15 Prozent ihrer Einnahmen an die US-Regierung abzuführen, könnten sie sich durch großzügige Abmachungen langfristige Marktchancen in China sichern. Eine Lockerung der Ausfuhrbeschränkungen könnte nicht nur den Chip-Produzenten zugutekommen, sondern auch den wachsenden Bedarf der chinesischen KI-Industrie bedienen.
Durch diesen Prozess werden entscheidende Weichen für die Zukunft der globalen Chipindustrie gestellt. Die Frage bleibt, wie sich der Spannungsbogen zwischen Sicherheit und Wirtschaft weiter entwickeln wird. China ist und bleibt ein zentraler Player im globalen Technologie-Markt, und wie Süddeutsche Zeitung feststellt, haben die USA etwas zu verlieren, falls sie diese Chance nicht nutzen.