WhatsApp führt Werbung ein: Was Nutzer jetzt wissen müssen!

WhatsApp führt ab Juni 2025 Werbung im «Aktuelles»-Bereich ein. Nutzer müssen sich auf personalisierte Anzeigen einstellen.
WhatsApp führt ab Juni 2025 Werbung im «Aktuelles»-Bereich ein. Nutzer müssen sich auf personalisierte Anzeigen einstellen. (Symbolbild/NAGW)

WhatsApp führt Werbung ein: Was Nutzer jetzt wissen müssen!

Enzkreis, Deutschland - Was sich da anbahnt! WhatsApp, die beliebte Nachrichten-App, kündigt die Einführung von Werbung im Bereich „Aktuelles“ an. Die Nutzer werden zukünftig mit Werbeanzeigen rechnen müssen, die in diesem Bereich eingeblendet werden. Meta, der Mutterkonzern von WhatsApp, hat diese Neuigkeiten heute über den Kurznachrichtendienst X bestätigt. Der „Aktuelles“-Bereich, der bereits von rund 1,5 Milliarden Nutzern täglich frequentiert wird, umfasst abonnierte Kanäle und Statusmeldungen von Kontakten. Wenn du WhatsApp also hauptsächlich für private Nachrichten nutzt, ändert sich für dich vorerst nichts, wie die Tagesschau berichtet.

Die neuen Werbeanzeigen werden schrittweise in den kommenden Monaten eingeführt. Damit haben die Nutzer die Möglichkeit, ihre Bilder und Videos für 24 Stunden als Statusmeldungen zu veröffentlichen. Während persönliche Unterhaltungen und Anrufe durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung weiterhin geschützt bleiben, könnte sich die Nutzung des Messengers durch die Werbeeinblendungen ändern. WhatsApp hat mittlerweile über drei Milliarden monatlich aktive Nutzer, nach einer Übernahme im Jahr 2014 durch Facebook für etwa 22 Milliarden Dollar.

Datenschutzbedenken im Fokus

Ein Punkt, der viele Nutzer beschäftigt, sind die Datenschutzfragen im Zusammenhang mit der neuen Strategie. Meta möchte für die Werbung im „Aktuelles“-Bereich grundlegende Informationen wie Standort, Sprache und Interaktionen mit Anzeigen nutzen. Datenschützer wie Max Schrems von der Organisation None Of Your Business (NOYB) kritisieren diese Vorgehensweise scharf und sprechen von einer illegalen Datenverknüpfung, die ohne die freiwillige Einwilligung der Nutzer erfolgt. NOYB prüft bereits rechtliche Schritte gegen Meta und hat eine Beschwerde gegen das neue Abomodell eingelegt, das Gebühren für eine werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram vorsieht.

Die Vorwürfe kommen nicht von ungefähr: Im vergangenen Jahr hatte NOYB ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs erwirkt, das Meta in bestimmten Fällen die Verarbeitung persönlicher Nutzerdaten verbietet. Die aktuelle Ankündigung hat bereits dazu geführt, dass die Aktien von Meta an der Wall Street um 2,5 Prozent gestiegen sind, was zeigt, dass Investoren optimistisch in die Zukunft blicken, trotz der kritischen Stimmen zur Werbung auf WhatsApp.

Die Einführung von Werbung auf der Plattform könnte einen entscheidenden Wandel für die Wahrnehmung von WhatsApp darstellen, insbesondere da das Unternehmen ursprünglich versprach, ohne Werbung auszukommen. Über die genauen Details und Partner für die Werbung ist bislang nur wenig bekannt, und wann genau die Neuerungen speziell in Deutschland ankommen, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der Messenger steht vor einer markanten Veränderung in der Art und Weise, wie Nutzer den Service erleben.

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OrtEnzkreis, Deutschland
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