Eberspächer: Unsichere Zukunft für Jobs in Esslingen trotz Wachstum im Ausland!

Eberspächer in Esslingen plant neue Jobs in Bulgarien, während Unsicherheiten über Arbeitsplätze in Deutschland bestehen.

Eberspächer in Esslingen plant neue Jobs in Bulgarien, während Unsicherheiten über Arbeitsplätze in Deutschland bestehen.
Eberspächer in Esslingen plant neue Jobs in Bulgarien, während Unsicherheiten über Arbeitsplätze in Deutschland bestehen.

Eberspächer: Unsichere Zukunft für Jobs in Esslingen trotz Wachstum im Ausland!

Ein wacher Blick auf die Entwicklungen bei Eberspächer zeigt, dass es in der Automobilzulieferbranche hoch hergeht. Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in Esslingen und ist bemerkenswerterweise zu 90 Prozent im Bereich Autozulieferung tätig. Doch die Zukunft sieht unsicher aus, wie Martin Peters, der geschäftsführende Gesellschafter, betont. Es sei eine Herausforderung, langfristige Planungen im Hinblick auf Arbeitsplätze zu erstellen, da die Perspektiven alles andere als klar sind. Diese Unsicherheiten betreffen nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern sind auch ein Ausdruck der globalen Wandel in der Industrie, die angesichts des Wandels zur Elektromobilität steht. So berichtet es die Esslinger Zeitung.

Doch während es zu Hause in Deutschland kaum eine Jobgarantie gibt, zeigt der Autozulieferer mit seiner Entscheidung, ein neues Werk in Bulgarien zu eröffnen, einen anderen Weg auf. Dies ist in der aktuellen Diskussion über Produktionsverlagerungen von deutschen Autozulieferern ins Ausland ein bemerkenswerter Schritt. Der Spatenstich für die neue Fabrik in Ruse erfolgte am 25. April 2023, und die Produktion soll im kommenden Jahr beginnen. Eberspächer plant, dort zunächst 180 Arbeitsplätze zu schaffen, mit einer möglichen Aufstockung auf 500 in den Jahren danach. Es ist klar, dass diese neue Anlage Heizungen für E-Autos und Plug-in-Hybride produzieren wird, ein Bereich, der in der heutigen Zeit hoch im Kurs steht, wie die BW24 berichtet.

Wandel in der Automobilindustrie

Der Shutdown von hochprofitablen Stellen in der traditionellen Automobilindustrie ist ein verbreitetes Phänomen. In den letzten Jahren waren die operativen Gewinne vieler deutscher Automobilzulieferer niedrig, und es bleibt abzuwarten, wann sich dies ändern könnte. Laut Statista planen fast alle großen Zulieferer in Deutschland erhebliche Stellenabbau, während gleichzeitig der Umsatz des Sektors 2023 über 90 Milliarden Euro stieg. Es ist offensichtlich: Die E-Mobilität bringt neue Spieler auf den Markt, während etablierte Unternehmen mit sinkender Nachfrage konfrontiert sind.

Die Automobilverkehrslandschaft in Europa ist im Umbruch. Prognosen zufolge könnten bis 2035 80 bis 90 Prozent aller neuen Pkw als Elektroautos in den Verkaufsraum rollen. Und dennoch sind die traditionellen Zulieferer dann möglicherweise mit der geringsten Profitabilität konfrontiert. Eberspächer hat im Januar 2023 eine Interims-Produktionsstätte in Ruse eingerichtet, um der hohen Nachfrage nach Fahrzeugheizungen gerecht zu werden, doch die langfristigen Aussichten bleiben glanzlos. Es zeigt sich: Die Branche muss sich anpassen und neu erfinden, um im hart umkämpften Markt bestehen zu können.