Rekordhitze in Esslingen: Gymnasien gewähren Hitzefrei für Schüler!
Esslingens Gymnasien geben Hitzefrei bei Rekordtemperaturen. Schüler ab Klasse 5 bleiben am 1. und 2. Juli 2025 zuhause.

Rekordhitze in Esslingen: Gymnasien gewähren Hitzefrei für Schüler!
In dieser Woche erreichen die Temperaturen in Baden-Württemberg historische Höhen, mit bis zu 39 Grad Celsius am kommenden Mittwoch. Besonders die Schulen stehen vor der Herausforderung, angemessene Entscheidungen bezüglich eines möglichen Hitzefreis zu treffen. Ein Blick auf die Situation zeigt, dass mittlerweile mehrere Gymnasien in Esslingen reagiert haben und durch eine klare Regelung für die Klassenstufen fünf bis zehn Hitzefrei gewähren. Wie Stuttgarter Nachrichten berichtet, informierte die stellvertretende Schulleiterin des Schelztor-Gymnasiums Eltern per Mail über diese Entscheidung für die Tage am 1. und 2. Juli.
Grundsätzlich sind die Regelungen für Hitzefrei in Baden-Württemberg jedoch nicht einheitlich festgelegt. Das Kultusministerium empfiehlt zwar individuelle Lösungen, es gibt jedoch keine gesetzlich festgelegte Temperatur, ab der Schulen Hitzefrei gewähren müssen. Die Entscheidung liegt in der Hand der Schulleitungen, die sich an den Empfehlungen von 1975 orientieren können, insbesondere in Bezug auf „Ausfall des Unterrichts an besonders heißen Sommertagen“. Ein weiterer Bericht von SWR erklärt, dass es für Hitzefrei ab einer Temperatur von 25 Grad Celsius im Schatten um 11 Uhr, jedoch frühestens nach der vierten Schulstunde, möglich ist, die Schüler vorzeitig zu entlassen.
Die Herausforderungen für die Schulen
Die zunehmende Hitze stellt auch für die Schulleitungen eine große Herausforderung dar. Im ländlichen Raum, wo die Schüler möglicherweise nicht direkt nach Hause gehen können, muss ebenfalls über die Betreuungsmöglichkeiten nachgedacht werden. Neben der Temperatur spielen auch die Verfügbarkeit der Lehrkräfte und die Abholsituation eine Rolle. Der Wetterdienst warnt vor „extremer Hitze“ und auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert dringend mehr Umbauten an Schulen, etwa Klimaanlagen, denn Ventilatoren und Wasserspender allein sind nicht genug.
Die Geschichte zeigt klar, dass die Temperaturen in den letzten Jahren tendenziell steigen. Laut einer Studie des Deutschen Wetterdienstes kommen Raumtemperaturen von 30 Grad Celsius im Sommer immer häufiger vor. Auch wenn kurzfristig Hitzefrei eine Lösung darstellen kann, müssen Lernstoff und Klassenarbeiten, die in dieser Zeit eventuell anfallen, zeitnah nachgeholt werden. Unklar bleibt, ob auch andere Schulen in Esslingen ähnliche Regelungen treffen werden, doch die ehrgeizigen Temperaturen der kommenden Tage führen sicherlich zu einer angeregten Diskussion unter den Schulleitungen.
Regelungen in anderen Bundesländern
Angesichts der extremen Temperaturen und der Herausforderungen, die diese mit sich bringen, bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten gut an einem Strang ziehen und Lösungen finden, die sowohl durchdacht als auch pragmatisch sind. Die Schülerinnen und Schüler, sowie deren Eltern, stehen schließlich vor der Frage: Was passiert, wenn die Hitze wirklich unerträglich wird?