Trauriges Ende: Vater und Sohn nach Eibsee-Unglück tot geborgen

Trauriges Ende: Vater und Sohn nach Eibsee-Unglück tot geborgen

Eibsee, Deutschland - Am 15. Juli 2025 wurden die Leichen eines sechsjährigen Jungen und seines 33-jährigen Vaters im Eibsee in Oberbayern geborgen. Eine Woche nach einem tragischen Tretboot-Unfall, bei dem die beiden verschwanden, endete die Suche durch die Polizei und eine spezialisierte Unterwasserfirma mit einem traurigen Ergebnis. Die beiden Vermissten waren chinesische Staatsbürger, die mit ihrer Familie, bestehend aus einer 34-jährigen Mutter und einer vierjährigen Tochter, auf dem Tretboot unterwegs waren. Bei einem schicksalhaften Vorfall fiel der Junge vom Boot und der Vater sprang hinterher, tauchte jedoch nicht mehr auf, wie die Polizei bestätigte.

Die Bergung begann am Samstagmorgen, nachdem die Spezialfirma die Körper am Freitagnachmittag lokalisiert hatte. Das schwierige Wetter ließ eine sofortige Bergung nicht zu. In einer Tiefe von etwa 24 Metern, was der Höhe eines acht bis neunstöckigen Hochhauses entspricht, wurden die Leichen gefunden. Am Eibsee beträgt die maximale Tiefe an anderen Stellen bis zu 36 Metern. Der Einsatz der Polizei wurde erfolgreich abgeschlossen, und die Ermittlungen hat nun die Kriminalpolizei in Garmisch-Partenkirchen übernommen.

Unfallgeschehen und Ermittlungen

Wie die Polizei mitteilte, wird von einem tragischen Wasserunfall ausgegangen. Hinweise auf Fremdeinwirkung könnten nicht gefunden werden. Stefan Sonntag, der Pressesprecher der Polizei, betonte die Wichtigkeit, den Fall zu einem bestmöglichen Ende zu bringen. Die Kriminalpolizei wird nun den Hergang rekonstruieren, bevor der Fall an die Staatsanwaltschaft übergeben wird.

Das Schicksal dieser Familie hat die Bevölkerung in Bayern stark bewegt. Anwohner und Besucher des Eibsees trauern um die tragische Geschichte, die sich dort abgespielt hat. Die Suche, die tagelang andauerte und bei der auch Boote, Hunde und Hubschrauber zum Einsatz kamen, zeugt von der großen Solidarität und Anteilnahme der Gemeinschaft.

Insgesamt war es ein Monat, der von Schmerz und Verlust geprägt ist, und auf den die Menschen in der Region mit Mitgefühl und Trauer reagieren. Der Blick richtet sich nun auf die Ermittlungen, die klären sollen, was genau an diesem schicksalhaften Tag geschah.

Weitere Informationen sind verfügbar bei Merkur sowie bei BR.