Feier zum 50-jährigen Bestehen der Gemeindereferenten in Prien!

Feier zum 50-jährigen Bestehen der Gemeindereferenten in Prien!
Am 12. Juli 2025 fand im König-Ludwig-Festsaal in Prien a. Chiemsee eine festliche Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten der Erzdiözese München und Freising statt. Unter den geladenen Gästen war die Stimmung ausgelassen und die Atmosphäre warmherzig, als zahlreiche Teilnehmende der Einladung folgten, um dieses besondere Ereignis zu zelebrieren. Bereits um 13 Uhr begrüßten Bettina Ruhland, Florian Wagner und Danijela Pöschl die Anwesenden mit herzlichen Willkommensgrüßen. Generalvikar Christoph Klingan erinnerte bei seiner Ansprache an die Anfänge dieser wichtigen Berufsgruppe in den 1920er Jahren, und es wurde deutlich, wie sich das Berufsbild in den letzten 50 Jahren weiterentwickelt hat.
Aktuell sind im Erzbistum München und Freising 266 Gemeindereferentinnen und -referenten tätig, Tendenz steigend. In ganz Deutschland gibt es insgesamt 4.044 Personen in diesem Berufsfeld, wobei bemerkenswerte 79% Frauen sind, deren Durchschnittsalter bei etwa 55 Jahren liegt. Diese Zahlen verdeutlichen, wie hoch der Bedarf an strukturierten seelsorglichen Diensten in den Gemeinden ist.
Würdigung der Arbeit
Der Festakt bot auch einen Raum, um den Einsatz der Seelsorgerinnen und Seelsorger zu würdigen. In seinem Festvortrag thematisierte Prof. Dr. Bernhard Spielberg von der Universität Freiburg den Begriff des „Jubeljahres“ aus dem Alten Testament. Dies bekräftigte die Bedeutung des Jubiläums und der dahinter stehenden Lebensrealitäten, die oft durch Herausforderungen, aber auch durch Gemeinschaft und Zusammenhalt geprägt sind. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Gruppen „Quint-Essenz“ und „Soafnblosn“, die für gute Stimmung sorgten.
Ein besonderer Punkt der Feier war die Bewirtung durch das Hotel Luitpold am See, welche sorgte dafür, dass sich alle Gäste wohlfühlten. Nach dem Festakt ging es für die Teilnehmenden auf die Fraueninsel, wo ein Dank-Gottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx stattfand. Hierbei würdigte der Kardinal den wertvollen Dienst der Gemeindereferentinnen und -referenten in einer Vielzahl von seelsorglichen Bereichen.
Ausbildung und Aufgaben der Gemeindereferenten
Das Berufsbild der Gemeindereferentinnen und -referenten umfasst ein breites Spektrum an Aufgaben, die von der Jugend- und Seniorenarbeit über die Vorbereitung von Sakramenten bis zur Begleitung von Menschen in verschiedenen Lebenslagen reichen. Interessierte, die diesen Weg einschlagen möchten, beginnen in der Regel mit einem Studium der Religionspädagogik oder einem theologischen Fernstudium. Im Anschluss folgt eine dreijährige Berufseinführung in den Pfarreien, in der praktische Erfahrungen gesammelt werden können.
Durch ihre Arbeit unterstützen eine Vielzahl von Projekten und Aktivitäten in den Gemeinden, die darauf abzielen, lebendige und engagierte Gemeinschaften aufzubauen. Sie arbeiten eng mit Priestern sowie anderen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zusammen, um gemeinsam eine positive Entwicklung zu gewährleisten.
Das Jubiläum der Gemeindereferentinnen und -referenten ist nicht nur ein Rückblick auf 50 Jahre historischer Entwicklung, sondern auch ein Ausblick auf die Zukunft und die vor ihnen liegenden Herausforderungen. Diese Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig ihr Beitrag zur seelsorglichen Arbeit ist und wie bedeutend ihre Rolle im Leben der Gemeinden bleibt. Für die Zukunft der Gemeindereferentinnen und -referenten bleibt die Frage: Welche neuen Wege werden sie finden, um die Menschen in ihren Gemeinden zu erreichen und zu unterstützen?
Für weitere Informationen zu diesem wichtigen Berufsfeld kann man sich an die Pressestelle der Erzdiözese München unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de wenden oder die Nummer 089/2137-1263 wählen.
Für mehr Details zur Veranstaltung und den Aufgaben der Gemeindereferentinnen und -referenten besuchen Sie Samerberger Nachrichten, Erzbistum München und Erzbistum Hamburg.