Der liebenswerte Handballheld Horst Singer stirbt mit 90 Jahren

Der liebenswerte Handballheld Horst Singer stirbt mit 90 Jahren
Göppingen, Deutschland - Leider müssen die Liebhaber des Handballs in Deutschland von einer großen Sportlegende Abschied nehmen. Horst Singer, geboren am 2. März 1935 in Ulm, ist am vergangenen Wochenende im Alter von 90 Jahren verstorben. Er hinterlässt eine beeindruckende sportliche Erbschaft und prägte die Geschichte des Handballs insbesondere bei Frisch Auf Göppingen. Stuttgarter Nachrichten berichtet, dass Singer 1954 mit seinem Team die Deutsche Meisterschaft gewann und schon damals als führende Kraft auf dem Spielfeld galt. Er wurde später Weltmeister und hinterlässt eine große Fangemeinde.
Anfang März 2025 wurde Singer in die Hall of Fame von Frisch Auf aufgenommen, was ihm nicht nur Anerkennung zollte, sondern auch den Höhepunkt seiner Laufbahn darstellt. Dies geschah als zweiter Spieler nach dem legendären Bernhard Kempa. Nur wenige Tage nach seiner Ehrung sprach Singer vor 5200 Zuschauern während eines Bundesligaspiels gegen Flensburg, und seine Worte wurden von allen Anwesenden mit großer Emotion aufgenommen. Es ist ein echter Verlust für die Sportwelt, dass er nicht mehr unter uns weilt.
Sportliche Karriere und Erfolge
Die sportliche Laufbahn von Horst Singer begann früh: Mit nur 12 Jahren trat er dem Handballverein Frisch Auf bei und erlebte eine beeindruckende Karriere. Er war Teil der souveränen A-Jugendmannschaft, die 1951 die Württembergische Meisterschaft gewann, und steuerte mit seinen Leistungen maßgeblich dazu bei, dass die Herrenmannschaft im Jahr 1954 sowohl im Feld- als auch im Hallenhandball die Deutschen Meisterschaften gewann. Im Hallenfinale 1954 besiegte Göppingen den Polizei SV Hamburg mit 10:7 vor 7.000 Zuschauern DHB.
Mit seinem Team gewann Singer insgesamt 11 deutsche Meisterschaften und 6 Europapokaltitel. Besonders beeindruckend war sein Beitrag zum Gewinn des Europapokals der Landesmeister im Jahr 1962. Diese Erfolge machten ihn nicht nur zum Mundarthelden seiner Heimatstadt Göppingen, sondern auch bis heute unvergessen in der Geschichte des deutschen Handballs.
Persönliches und Erbe
Abgesehen von seinen sportlichen Erfolgen war Horst Singer bekannt für seine Bodenständigkeit und seinen Humor. Er unterrichtete viele Jahre am Hohenstaufen-Gymnasium in Göppingen und engagierte sich auch in der Kommunalpolitik. Seine Tochter Christina war ebenfalls sportlich aktiv, sie wurde eine erfolgreiche Tennisspielerin und erreichte in den 1980er Jahren die Top 50 der Weltrangliste DHB.
Horst Singer wird nicht nur für seine sportlichen Leistungen in Erinnerung bleiben, sondern auch für sein Engagement als Trainer und Abteilungsleiter. Er hatte ein gutes Händchen für Talente und half, die nächste Generation von Handballern zu formen. Seine Aussage, dass der Handball eine Familie sei, wird auch nach seinem Tod weiterhin als Leitgedanke für viele hungern nach Erfolg und Teamgeist stehen.
Die Hall of Fame des deutschen Sports, die einst gegründet wurde, um sportliche Vorbilder zu ehren, wird auch in Zukunft an die Verdienste von Horst Singer erinnern. Diese virtuelle Ehrungsstätte ist online zugänglich und zeigt die Anerkennung, die ihm als Sportler zuteilwurde. Sie ist ein lebendiges Archiv all jener, die durch ihren Einsatz die deutsche Sportgeschichte nicht unerheblich geprägt haben Wikipedia.
In diesen schweren Stunden sind die Gedanken der Handballgemeinschaft bei der Familie und den Freunden von Horst Singer. Sein Erbe wird in den Herzen vieler weiterleben und auch zukünftige Generationen dazu inspirieren, im Sport die gleiche Leidenschaft und den gleichen Teamgeist zu zeigen, die er vorgelebt hat.
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Ort | Göppingen, Deutschland |
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