Heidelberg erhebt ab Oktober Übernachtungssteuer: 3,50 Euro pro Nacht!

Heidelberg führt ab 1. Oktober 2025 eine Übernachtungssteuer von 3,50 Euro ein, um die touristische Infrastruktur zu fördern.

Heidelberg führt ab 1. Oktober 2025 eine Übernachtungssteuer von 3,50 Euro ein, um die touristische Infrastruktur zu fördern.
Heidelberg führt ab 1. Oktober 2025 eine Übernachtungssteuer von 3,50 Euro ein, um die touristische Infrastruktur zu fördern.

Heidelberg erhebt ab Oktober Übernachtungssteuer: 3,50 Euro pro Nacht!

Ab Oktober gibt es in Heidelberg eine neue Einnahmequelle für die Stadt: Die Übernachtungssteuer, die ab dem 1. Oktober 2025 in Kraft tritt, wurde am 5. Juni 2025 vom Gemeinderat beschlossen. Diese sogenannte „City Tax“ wird für sämtliche Übernachtungen von Touristen und Geschäftsreisenden erhoben und kostet 3,50 Euro pro Person und Nacht. Ziel dieser Steuer ist es, die finanziellen Mittel für den Erhalt und die Förderung der touristischen Infrastruktur sicherzustellen, denn auch die Stadt Heidelberg muss sich auf die Kosten einstellen, die mit der Bereitstellung und Instandhaltung ihrer touristischen Angebote verbunden sind. Die Entscheidung, die Steuer einzuführen, wurde mehrheitlich getroffen und soll ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der touristischen Bedingungen in der Stadt sein. Wie die Rheinpfalz berichtet, erwartet die Stadt Einnahmen in Höhe von etwa fünf Millionen Euro jährlich, basierend auf den 1,8 Millionen Übernachtungen, die im vergangenen Jahr erzielt wurden.

Die Steuer gilt nur für Erwachsene und wird maximal für fünf aufeinanderfolgende Nächte im gleichen Betrieb erhoben. Auch Aufenthalte in privaten Ferienwohnungen, die über Plattformen wie Airbnb gebucht werden, sind von dieser Regelung betroffen. Ausgenommen sind allerdings bestimmte Einrichtungen wie Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken, Alten- und Pflegeheime sowie Hospize. Zudem sind Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre komplett von der Steuer befreit. Vor dem Inkrafttreten der Satzung können bereits gebuchte Übernachtungen von der Steuer ausgenommen werden, wenn die Buchung vor dem 1. Oktober erfolgt ist.

Infrastruktur im Fokus

Die Neuordnung der Finanzstruktur soll nicht nur dazu dienen, die touristischen Attraktionen am Leben zu halten, sondern auch neue Projekte und den weiteren Ausbau der Infrastruktur zu fördern. Um das notwendige Personal für die Erhebung der Steuer bereitstellen zu können, hat die Stadt einen Kostenrahmen von rund 110.000 Euro eingeplant. Diese Mittel sind entscheidend, um die hohe Anzahl der Übernachtungen, die Heidelberg jährlich verzeichnet, auch in Zukunft zu sichern und die Stadt als attraktives Reiseziel zu positionieren.

Die Einführung der Übernachtungssteuer spiegelt einen Trend wider, der in vielen Städten besteht. So werden in verschiedenen deutschen Städten ähnliche Steuern erhoben, um die finanziellen Mittel für den tourismusbezogenen Bereich zu generieren. In Bad Ems etwa wird ab 2025 eine Übernachtungssteuer von 2,50 Euro pro Nacht für Erwachsene eingeführt, wobei diverse Befreiungen möglich sind. Ein Blick auf andere Städte wie Frankfurt, Köln oder Dresden zeigt, wie unterschiedlich die Regelungen in Bezug auf berufliche Übernachtungen und andere Ausnahmen gestaltet sind.

Heidelberg positioniert sich mit diesem neuen Ansatz als eine Stadt, die aktiv in die Verbesserung ihrer touristischen Attraktivität investiert. Die Herausforderungen, die diese Einnahmequelle mit sich bringt, werden gewiss spannend sein, aber die Stadt hat sich klar zum Ziel gesetzt: Die Besucher sollen ihren Anteil an der Erhaltung und Entwicklung der touristischen Infrastruktur leisten. Schließlich nutzt man nicht nur die Annehmlichkeiten der Stadt, sondern profitiert auch von der lebendigen Kulturszene und der beeindruckenden Geschichte Heidelbergs.

Für mehr Informationen zur Übernachtungssteuer in Heidelberg können Sie die Artikel von Rheinpfalz und Heidelberg24 besuchen oder sich auf bettensteuer.de über ähnliche Regelungen in Deutschland informieren.