Maler im Landkreis Heilbronn: Ab sofort mehr Lohn für harte Arbeit!

Maler im Landkreis Heilbronn: Ab sofort mehr Lohn für harte Arbeit!
Im Landkreis Heilbronn dürfen sich die Maler und Lackierer über eine willkommene Lohnerhöhung freuen. Ab sofort beträgt der Stundenlohn 19,42 Euro, rückwirkend ab April. Vollzeitbeschäftigte kommen damit auf monatlich etwa 90 Euro mehr auf dem Gehaltszettel. Das ist ein positiver Schritt für rund 330 Beschäftigte in 58 Betrieben, wie die IG BAU mitteilt. Der nächste Lohnsprung ist bereits für das kommende Jahr in Aussicht gestellt worden. Dieser Aufwärtstrend markiert eine wichtige Einigung nach äußerst harten Tarifverhandlungen, bei denen auch Erhöhungen für Azubis nicht zu kurz kamen.
Und was bedeutet das konkret für den Nachwuchs? Ab August dürfen sich die Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk über 50 Euro mehr im Monat freuen. Auch hier sind im nächsten Sommer weitere Anpassungen der Vergütung angekündigt. Diese Lohnerhöhungen sind Teil eines umfassenden Rahmens, der den gesamten Sektor betrifft. Laut deutsche-handwerks-zeitung.de haben Tarifverhandlungen zu höheren Löhnen für rund 150.000 Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk geführt. So erhielten die Beschäftigten zu Jahresbeginn bereits eine 5-prozentige Erhöhung.
Tarifverträge und zukünftige Entwicklungen
Die Tarifverträge, die Ende 2022 geschlossen wurden, laufen vom 1. Januar 2023 bis zum 30. September 2024. Für 2024 ist eine weitere Lohnerhöhung von 2,6 Prozent geplant. Für zusätzliche Klarheit: Im Osten Deutschlands gelten die gleichen Erhöhungen, jedoch mit einem kleinen Bonus von 10 Cent mehr. Die branchenübergreifenden Mindestlöhne wurden bereits im April 2023 angehoben, was einen weiteren Schub für die Arbeitgeber in der Region bedeutet.
Die letzten Tarifverhandlungen waren kein Zuckerschlecken. Nach zähen Diskussionen hatten die Arbeitgeber im März 2025 ein Angebot unterbreitet, das jedoch von der IG BAU als unzureichend kritisiert wurde. Die IG Bau sperrte sich gegen ein Ergebnis, das nicht einmal einen Inflationsausgleich bot, obwohl die Arbeitgeberseite weitreichende Zugeständnisse in Aussicht stellte. Ein alternativer Tarifvorschlag mit einer Lohnerhöhung von nur 37 Cent pro Stunde wurde ebenfalls nicht akzeptiert. Das zeigt, wie herausfordernd die Verhandlungen sind, wie handwerk.com feststellt.
Positive Ausblicke und Einigungssignale
Ungeachtet der Schwierigkeiten sind die Arbeitgeber jedoch offen für neue Gespräche. Eine ursprüngliche Schlichtung scheiterte, da die IG Bau eine unabhängige Schlichtung forderte und die Arbeitgeber dies ablehnten. Die IG BAU hat inzwischen einen klaren Fahrplan für die Ost-West-Angleichung der Löhne ausgearbeitet. Man merkt, da liegt was an für die nächsten Monate, und das Engagement beider Seiten verspricht Fortschritte.
Die Maler- und Lackiererbranche steht also vor spannenden Zeiten. Mit den neuen Löhnen und Vergütungen, den laufenden Tarifverhandlungen und der klaren Sicht auf eine positive Entwicklung im Handwerk ist der Optimismus unter den Beschäftigten und in den Betrieben deutlich spürbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird, aber eines ist gewiss: Die Arbeit der Maler und Lackierer erhält die verdiente Wertschätzung.