Würth-Gruppe startet Neueinstellungen: Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung!
Würth-Gruppe zeigt Optimismus für 2025: Wachstum, Neueinstellungen & Herausforderungen im ersten Halbjahr trotz Rückgang der Profitabilität.

Würth-Gruppe startet Neueinstellungen: Hoffnung auf wirtschaftlichen Aufschwung!
In der Künzelsauer Zentrale der Würth-Gruppe zeigt man sich in diesen Tagen optimistisch. Trotz eines herausfordernden ersten Halbjahres 2025 gibt es erste Anzeichen einer konjunkturellen Erholung. So vermeldet der Weltmarktführer im Bereich Befestigungs- und Montagetechnik, dass die Aufträge in den letzten Monaten spürbar gestiegen sind. Der Konzern verzeichnete im April ein Plus von 26%, im Mai gar 29%, und im Juni sogar beeindruckende 35% im Bereich elektronischer Bauteile. Dies könnte ein Zeichen für eine allgemeine Aufbruchstimmung sein, wie Konzernchef Robert Friedmann betont. Merkur berichtet von einem Umsatzwachstum von 2,2% auf 10,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr, und man peilt für das Gesamtjahr ein stabiles Wachstum im mittleren einstelligen Bereich an.
Die Zahlen des Unternehmens spiegeln die derzeitige Lage der Wirtschaft wider. Dank eines Wachtumsimpulses durch den Außenhandel und einer Belebung der Investitionstätigkeit konnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2025 um 0,4 Prozent wachsten. Dies ist besonders erfreulich, da der Rückgang im Vorquartal mehr als ausgeglichen werden konnte. Bundeswirtschaftsministerium weist darauf hin, dass insbesondere die öffentlichen und privaten Bauinvestitionen zur Stabilisierung der Wirtschaftsleistung beigetragen haben.
Stellensituation und Ausblick
Bei Würth könnte es nun sogar zu einem Umdenken in der Personalpolitik kommen. Nach einem Rückgang der Mitarbeiterzahl auf rund 87.200, was einem Minus von 1,6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, plant der Konzern gezielte Neueinstellungen, um auf die erhoffte wirtschaftliche Belebung reagieren zu können. Es gab bisher keine betriebsbedingten Kündigungen, stattdessen wurden einige Stellen nicht nachbesetzt. Dies zeigt, dass man bei Würth zwar vorsichtig, aber dennoch vorbereitet ist. Welt betont weiterhin, dass die aktuellen Auftragszahlen ein ermutigendes Zeichen sind, das darauf hindeutet, dass das Wachstum an Fahrt aufnimmt.
Allerdings bleibt die Lage auch aufgrund externer Faktoren kritisch. Der Preiskampf und die gestiegenen Kosten in der Logistik und beim Personal haben den Gewinn vor Steuern in den ersten sechs Monaten auf 475 Millionen Euro sinken lassen – ein Rückgang von fast 10%. Dennoch zeigt sich Finanzchef Ralf Schaich optimistisch, dass das Jahresergebnis auf Vorjahresniveau bleiben könnte, wenn die positiven Prognosen eintreten. Dabei wird man jedoch auch die Entwicklungen auf globaler Ebene im Auge behalten müssen, wo die Unsicherheiten in der US-Zollpolitik drohen, die wirtschaftliche Erholung zu bremsen.