Dönerpreise steigen rasant: Ist der Lieblingsimbiss bald Luxus?

Dönerpreise steigen in Karlsruhe: Imbissbesitzer kämpfen mit hohen Kosten für Rohstoffe und Energie. Verbraucher müssen umdenken.

Dönerpreise steigen in Karlsruhe: Imbissbesitzer kämpfen mit hohen Kosten für Rohstoffe und Energie. Verbraucher müssen umdenken.
Dönerpreise steigen in Karlsruhe: Imbissbesitzer kämpfen mit hohen Kosten für Rohstoffe und Energie. Verbraucher müssen umdenken.

Dönerpreise steigen rasant: Ist der Lieblingsimbiss bald Luxus?

Was ist da los mit dem geliebten Döner? In den letzten Jahren haben sich die Preise für das beliebte Fast-Food-Gericht in Deutschland dramatisch verändert. Imbissbesitzer berichten von schmalen Gewinnmargen während immer mehr davon die Kaufkraft der Verbraucher tangiert wird. Laut bnn.de sind die Ursachen für den Preisanstieg vielschichtig und machen den Verantwortlichen in der Branche das Leben schwer.

Früher galt der Döner als die erschwingliche und beliebte Option in den deutschen Großstädten – für 3 bis 4 Euro konnte man sich oft sattessen. Heute ist das anders: An vielen Orten müssen Verbraucher zwischen 7 und 10 Euro zahlen, in einigen Städten sogar über 10 Euro. Steigende Rohstoff- und Energiekosten sind hier die Hauptverursacher, wie gastronomie-magazin.com beschreibt.

Preisanstieg durch verschiedene Faktoren

Besonders betroffen sind die Kosten für Fleisch, Gemüse und sogar Brot. Rind- und Geflügelfleisch machen hier keine Ausnahme und unterliegen starken Preisschwankungen. Die Weizenpreise sind infolge von Ernteausfällen und einer steigenden globalen Nachfrage ebenfalls gestiegen. Hinzu kommt, dass die hohen Energiepreise die Betriebe belasten – vom Betrieb der Dönergrills bis hin zur Kühlung von Zutaten.

Doch damit nicht genug: Der gesetzliche Mindestlohn ist auf 12 Euro pro Stunde gestiegen, was vor allem kleinere Betriebe vor Herausforderungen stellt. Laut zdf.de kämpfen Gastronomen nun darum, ihre wirtschaftliche Rentabilität zu wahren und gleichzeitig konkurrenzfähige Preise anzubieten.

Ein weiterer Aspekt sind die anhaltenden Lieferkettenprobleme, die durch die COVID-19-Pandemie und geopolitische Konflikte verstärkt wurden. Auch die steigenden Mietpreise für Gewerbeflächen machen vielen Anbietern das Leben schwer.

Verändertes Konsumverhalten

Das Konsumverhalten der Verbraucher hat sich ebenfalls gewandelt. Immer mehr Menschen legen Wert auf Qualität, regional angebaute Zutaten und nachhaltige Produktion. Das führt dazu, dass viele Döner-Imbisse nun Bio-Fleisch oder hausgemachte Soßen anbieten, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Verbraucherschützer warnen bereits, dass Döner nicht mehr als günstiges Alltagsessen angesehen wird und Gastronomen vor der Herausforderung stehen, ihre treuen Kunden nicht durch zu hohe Preise zu verlieren.

Die Inflation hat nicht nur den Preis für Döner, sondern auch für viele andere Lebensmittel wie türkische Pizza und Falafel in die Höhe getrieben. Eine Stabilisierung der Situation erscheint ungewiss; zahlreiche Gastronomien müssen sich nun die Frage stellen: Wird der Döner langfristig ein Luxusprodukt?

So bleibt der Döner als beliebtes Fast-Food-Gericht weiterhin ein kontroverses Thema, das auch im Bundestag diskutiert wird, wie die Grüne-Abgeordnete Hanna Steinmüller aufzeigt. Preissteigerungen sind in sozialen Netzwerken und der Öffentlichkeit ein heiß diskutiertes Thema, und viele hoffen auf eine Besserung der Lage.